Es ist Mittwoch, 14 Uhr. Wir fahren Richtung Eifel, sitzen zu dritt in dem großen Auto. Es ist vollgepackt mit Sachen, am meisten mit Essen und Zelten. Die Musik schallt laut ins unser Ohr, es läuft Katy Perry mit Last friday Night. Wir lieben das Lied. Bis jetzt gabs noch keinen Stau, keiner muss dringend Pipi und das Bier fühlt sich noch kühl an. Wir sind schon fast am Ziel, das Navi zeigt noch 9 km an. Da sehen wir plötzlich eine rote Warnkelle. WTF? Was ist das ? Polizeikontrolle. Bitte aussteigen, Taschen rausholen und warten. Na geil, jetzt verlieren wir doch Zeit. Haben sie Drogen dabei? Nein, nur Alkohol. Was ist in dieser Box? Wattestäbchen. Jaja, da war heute schon was anderes drin… Selbst an der Shampooflasche wurde gerochen. Aber alles gut, wir dürfen weiterfahren. Andere hatten nicht so ein Glück.
Mittwoch Nachmittag, wir sind am Parkplatz A2 angekommen, den wollten wir auch haben. Erstmal aussteigen und umgucken. Ist schon ganz schön warm hier. Egal. Leute anrufen, jeder muss schleppen helfen. Die sind ja schon seit Dienstag hier und sollen mal was schleppen. Bloß die Rar Karte nicht vergessen. Ohne die bist du hier ein Niemand. „verliert bloß den roten Streifen an der Karte nicht, oder ihr dürft nicht rein“. Blöd, dass er mir schon abgerissen ist. Also gut festhalten! Mit der Sackkarre und vollbepackt wie ein Esel gehts zum Zeltplatz. Hier sollen 45 Leute Platz haben. Wird schon klappen. Leute beschweren sich, dass wir so viel Platz brauchen. Egal, es kommen ja noch viele und dann ist der Platz schon fast zu eng. Erstmal Zelte aufbauen. Ich habe ein Wurfzelt, Yeah. In 2 Minuten steht das Ding und ich gucke den anderen beim Aufbau zu. Erstmal nen Klopfer trinken. Oder zwei. Es werden vier.
Mittwoch, früher Abend: alles ist aufgebaut und verstaut. Zwei Drittel der Leute ist angekommen, ein Drittel kommt Donnerstag nach. Aber fast alle Zelte stehen schon und die Klomarken sind gekauft. Na dann kann das große Grillen ja losgehen. Noch ist alles kühl und schmeckt gut. Noch sind alle Teller vorhanden und das Bier ist kalt. Noch…
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Tag 1 im Überblick (Mittwoch):
– ankommen, auspacken, aufbauen
– erst vor Ort merken, dass der Campingstuhl kaputt ist und im Zelt noch Krümmel vom letzten Jahr sind
– den Alkoholvorrat schrumpfen lassen
– merken, dass die Grillkohle niemals ausreicht
– Frisur und Schminke sitzt noch
– Nachbarn erkunden – Hey, warum haben die ein Mc Donalds Schild?
– die blöde Taschenlampe ist also doch leer
– sich drei Mal umziehen weil man alles einsaut und sich das Wetter dauernd ändert
– noch sind die Dixiklos okay
– nachts schlafen wollen – haha. schöner Versuch
Tag 2 (Donnerstag):
– Guten Morgen, es ist sieben Uhr. Zeit aufzustehen
– ab Sieben ist es so warm, dass man im Zelt fast erstickt
– die Sonne knallt hart, egal erstmal Schnaps
– Frühstück: Kellogs, Milch und 43er gemischt
– erstmal die Spülklos aufsuchen. Die Männerschlange ist hier länger als bei den Frauen.
– die Dixis sollte man nun meiden
– um neun Uhr morgens werden die ersten Ravioli gegessen, warm
– anziehen, Zähne putzen und versuchen, sich zu schminken und die Haare zu retten. Ein Hoch auf Abschminktücher
– mit Prinzessinnenbecher über den Zeltplatz tigern
– Beim Flunyball die Jungs anfeuern
– nein, ich brauch mich nicht eincremen, ich bekomm keinen Sonnenbrand…
– Mist, ich hab meine Hose zu Hause vergessen
– noch sieht alles gesittet aus, Mülltüten werden aufgehangen und benutzt
– die Jungs haben den Whisky entdeckt
– Ilka und ich wandern zwei Stunden die Straße entlang
– Wandern macht stramme Waden, oder ?
– Abends sind fast alle von unseren Leuten da
-Zur Pre-Party schaff ich es nicht mehr
– erstmal Ravioli essen
– die Haare sehen kacke aus
– die Jungs haben den Whisky leer gemacht, schlafen im Sitzen ein
– Wo ist mein Grillfleisch? Wer hats gegessen? Ich weiss es bis Heute nicht
– versuchen zu schlafen die Zweite. Klappt nicht. War klar.
– bis Morgens Game Boy spielen
– Welcher Schwabe telefoniert morgens um halb 6 mit seiner Nadine vor unserem Zelt? Geht das nicht leiser?
Tag 3 (Freitag)
– Guten Morgen, es ist sieben Uhr.
– Wachmachlieder wecken mich auf. Sie sind furchtbar
– wieder droht der Erstickungstod
– sieben Uhr: die ersten Ravioli werden von den Jungs gegessen, kalt
– mist, die grillkohle ist leer
– wieso hat noch jemand meinen Campingstuhl
– wo ist die verdammte Liste mit den Bands
– Plan machen, wer was guckt
– erstmal duschen
– toll, 234433456 Frauen auf einen haufen und das Duschwasser ist leer
– der erste Sonnenbrand macht sich bemerkbar, egal. Einfach wegtrinken
– Mittagszeit ist Dosenfutterzeit
– Wo ist der Dosenöffner?
– die Sanitäter vor Ort habens nicht drauf. Wissen von nichts und sind planlos.
– um 15 Uhr wollen wir Mädels los. Ab zu the pretty Reckless
– die Schminke verläuft, Zeit für die XXL Sonnenbrille
– Haare werden unter der Mütze versteckt
– Kontrolle am Festivalgelände: Wieso nehmen die uns die Deckel vom Tetrapack ab?
– Memo: Morgen einen zweiten Deckel in den Schuh stecken
– erstmal alles erkunden
– das will ich haben und das und das und das
– sollen wir uns piercen lassen?
– Hey, Eileen. Ne Freundin von mir hat Backstage Pässe gewonnen für The Pretty Reckless. Kennst du die? – Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf: Klar kenn ich die. Ich liebe diese Band. – Ja willste hin? Die will die Karten nicht. – Ehrlich? Kann Ilka auch mit? – Ja, komm wir fragen mal nach.
–> so kamen Ilka und ich hinter die Bühne. Wurden von O2 betreut und nett unterhalten. Wir konnten uns das Konzert von Oben angucken. Ist schon geil, so ein Blick von der anderen Seite aus. Und dann auch noch bei Taylor Momsen. Ich liebe sie. Sie war so cool. Die Jungs fielen reihenweise in Ohnmacht. Ilka und ich schmetterten die Hits mit. Leider durften wir den Backstagepass nicht behalten.
– nach dem VIP Ausflug erstmal was trinken
– Madsen sind der oberhammer
– es ist mega warm, der Sonnenbrand ist unaufhaltsam
– Mando Diao singen unplugged. Gut. Sehr gut. Und irgendwie bekifft.
– Kings of Leon sind ziemlich wortkarg. Viele kritisieren das. Aber ich finde es nicht so schlimm, die singen echt gut.
– die Shirts von Rock am Ring sind mega schlecht. Alle nur schwarz und rot und nix buntes dabei. Und 6 euro teurer als letztes Jahr.
–> ich werde mir kein Shirt kaufen
– das Wetter ist auch nachts noch der Wahnsinn, die kurze Jeansshorts reicht.
– nachts im Zelt kann ich sogar eine Stunde schlafen, weil wir so viel gelaufen sind
– memo: Burritos auf dem Festivalgelände sind mega lecker und das beste essen da
Tag 4 (Samstag):
– Wow, ich habe bis Acht Uhr geschlafen
– Wo ist mein Stuhl
– Ih, wer hat die Ravioli ausgeschüttet und wer ist reingelatscht?
– Wo ist mein Handtuch?
– Jungs verlangen nach Feuchtigkeitscreme. Hilfe.
– Schminken lass ich sein. Bringt eh nichts
– es ist noch heißer als die Tage davor
– heute wird der beste Festivaltag!!!
– wir suchen ganz viele Deckel für die Tetrapacks. Diesmal sind wir vorbereitet
– soll ich Gummistiefel anziehen? Nein. es regnet bestimmt nicht
– Warum rennen hier alle nackt rum?
– Wo kommt die Hüpfburg her?
– Ne, ich will nix kochen. Ich kauf mir lieber was
– merken, dass die Kühltasche nicht mehr kalt ist und die Kräuterbutter aussieht wie Kräuteröl.
– wo ist mein Bikini
– besoffen Ilkas Schuhe anziehen. Lieder zwei Nummern zu klein. Leider merkt man es erst auf dem Festivalgelände und hat den ganzen Tag schmerzen.
– Chiara und ich stellen und schon um eins an der Centerstage an. Auf Klo gehen wir den ganzen Tag nicht
– The naked + famous sind der Hammer. Absoluter Wahnsinn. Karten fürs Konzert sind bestellt.
– Hurts hatten die beste Show. Haben mal eben ne Beerdigung aufgeführt
– schönstes Erlebnis: Ein echt süßes Mädchen spricht mich auf meine Beuteltasche an. Die ist selbstgemacht mit unserer Blogadresse. Sie will viel über meinen Blog wissen und fotografiert die Tasche und mein Tattoo ab. Mir kommen fast Tränen.
– endlich sind the Kooks dran. Wir stehen in der zweiten Reihe und verteidigen unseren Platz wacker. Aber so langsam müsste ich mal Pipi und was Essen
– fast hätten wir ihn angefasst. Wir waren so nah dran
– Söhne Mannheims gucken wir uns dann von Hinten an, wir hatten einfach zu viel Hunger
– Oh nein, es Tröpfelt
– es regnet immer mehr
– Chiara und ich kämpfen um die seltenen Regencapes und ergattern zwei. Man sehen wir scheiße aus
– passend zu Coldplays „every Teardrop is a Waterfall“ ist das Gewitter über uns.
– chiara und ich rennen zu KIZ rüber. Wer will schon Coldplay sehen. Leider sind meine PRIMARK – Stoffschuhe nun durch. Mein Beutel darf nicht nass werden
– es ist kalt, nass und ich habe Angst vor Gewitter
– der Rückweg dauert länger als gedacht, alles ist nass und Bäche fließen an uns vorbei
– am Zeltplatz erstmal aus den Schuhen raus -> ich habe sie nie wieder angezogen und da gelassen
– im Zelt abtrocknen und beten, dass das Zelt dicht bleibt
Tag 5 (Sonntag)
– Gott sei Dank, das Zelt hat dichtgehalten
– es ist acht Uhr. Und schon wieder mega heiß
– Nichts deutet mehr auf den mega Regen hin
– nasse Sachen werden zum trocknen aufgehangen
– Bikini wiedergefunden
– erstmal duschen. Wow, diesmal hab ich sogar Wasser
– im Bikini gehts zurück zum Zelt
– erstmal Sonnen
– Wow, wir Mädels haben noch viel Alkohol
– 50 Bierpaletten von den Jungs sind schon fast leer
– ganz viel Alkohol trinken
– vielleicht sollte ich mich doch eincremen, ich bin schon fast pink
– die Jungs machen Witze über meine rote Sonnenbrandnase
– Yeah, irgendwer hat Grillkohle besorgt
– ich will mich nicht anziehen
– soll ich heute Gummistiefel einpacken?
– noch hab ich nichts vom Festivalgelände gekauft
– das naked + famous Shirt war zu teuer (30 Euro) und the pretty Reckless haben alles direkt wieder mitgenommen an Merch
– Herr Freund und ich beschließen, heute mal Bands gemeinsam anzusehen
– es ist der schönste Festivaltag.
– Herr Freund findet total viel und kauft sich das 484ste A Day to Remember Shirt
– Ich finde dann doch noch was. Der Mando Diao Jutebeutel ist mega geil und für 10 Euro wirklich gut
– der Rock am Ring Jutebeutel ist ein Witz. Und er hat kurze Hänkel. Das geht ja gar nicht
– ich treffe ganz viele Leute aus der Uni
– Alter Bridge sind echt gut
– das Essen ist besser, ich liebe diese Burritos
– Volbeat ist ganz okay, aber vielleicht kenne ich auch zu wenig Lieder
– schwarze Wolken ziehen auf. Aber noch verschonen sie uns
– Ilka und ich sind mittlerweile wieder vereint und mit vielen Freunden zusammen warten wir auf die Beatsteaks
– Beatsteaks: beste Prty ever. Wir haben getanzt und gesungen und gelacht. Endlich mal ne Band, die unterhält. Karten fürs Konzert sind schon da!
– Headliner für 2012 bestätigt: die toten Hosen – ich fall fast vom Glauben ab. Ich liebe diese Band
– Karte für 2012 wird direkt gekauft
– System of s Down geht so. Alle warten auf Chop Sue.
– natürlich fängt es jetzt an zu regnen
– endlich kommt das Lied. Danach gehen Ilka und ich zurück zum Zelt
– viele von uns sind schon heute gefahren, aber wir hatten da nicht so Bock drauf
– alle parkenden Autos am Straßenrand werden abgeschleppt
– noch 5 Tage bis zu meinem Geburtstag
– meine Vans sind jetzt auch nass.
– ab ins Bettchen, man bin ich müde
– leider kann ich wieder nicht schlafen, gut dass ich den GameBoy habe
– mein Handyakku zeigt noch 6 Prozent an
Tag 6 ( Montag)
– Sieben Uhr: Eileen kann nicht mehr schlafen
– Wow, es ist endlich ein bisschen kühler
– mein Stuhl wurde geklaut
– meine Flip Flops sind gerissen
– die PRIMARK Sdchuhe lass ich dann wohl mal da
– Hey, mein Handtuch ist ja ganz nass
– um 12 Uhr muss alles abgebaut sein, also beeilung
– der Brötchenmann schenkt mir einen Donout. Ich bin entzückt
– wir dürfen mit den Autos aufs Gelände. Gott sei Dank, so ersparen wir uns das Schleppen
– Herr Freund und ich werden zu Pfandpiraten
– wieso sieht es bei uns denn aus wie Sau?
– was machen die Sauen Gurken mit den Nachos im Wasser?
– Wow, wir haben noch Alkohol über
– Herr Freund und ich haben mehr Pfand als Klamotten
– man, bin ich müde
– wehe, wir werden wieder von der Polizei angehalten
– Montag: Uhr: Home, sweet Home!
4 Comments
es hört sich jedenfalls nach ner Menge Spaß an.. und die ganzen Bands *_*
ich bin grad recht froh bei Rock im Park gewesen zu sein, weil uns hat es zum glück nur zum letzten konzert sonntag abend um 23uhr mit nem heftigen gewitter erwischt und regen als gäbs kein morgen xD
der herr freund musste bei mir dann beschützer spielen, denn angst bei gewitter is bei mir ebenfalls sehr gut ausgeprägt xD
wooooow unglaublich hört sich echt nach ner menge spaß an *_* geeeeeil wirklich und das Zelt echt gut daass das dicht war 😉
xoxo
♥
Das klingt doch mal nach einem Erlebnis !!
Freunde von mir waren auch da, haben das auch so ähnlich geschildert 😉 vor allem mit den nackten Menschen. ^^
Ohh die ganzen Bands die ihr gesehen habt hätte ich auch gerne gesehen …