Kochzauber-Box: Der zweite vegetarische Streich

 So liebe Gestrüpp-Freunde: Dies ist der vegetarische Beitrag!

Nachdem ich erst kürzlich die ziemlich fleischige und zwiebelige Variante aus der Kochzauber-Box zubereitete, habe ich mich nun in die Tiefen der Garten-Gewächse begeben. Oder besser gesagt: Alles, was kein Fleisch ist, kommt nun in diesen Post. Weil das eigentlich vegetarische Rezept wurde am Ende doch noch mit totem Meerestier verfeiert, dies kann aber nach belieben weggelassen werden. Gekocht wurde folgendes in der WG: „Zartweizenpfanne mit Kräuter-Seitlingen und würzigem Halloumni“. Oder auch: Pilz-Käse-Getreide-Pfanne ;). Das Gericht ist also eigentlich tierlos und besteht aus drei Komponenten – doch wir haben es doch etwas anders gekocht. Wir haben noch den Fisch dazu gekocht, der auch in unserer supertollen Box war. Passte eigentlich ganz gut zusammen, wenn ich jetzt so drüber nachdenke. 

Zutaten: Salz / Pfeffer / Petersilie / Zartweizen / Kräuter-Seitlinge / Halloumni / Fisch

Ich habe vorher noch nie Zartweizen so gekocht, vor allem habe ich die Menge unterschätzt. Wir hatten für 2 Personen 250 Gramm und ich dachte wieder mal am Anfang „lass danach noch n Döner holen“. Und am Ende . tja da hab ich die Portion noch nichtmal aufgegessen. Es war einfach zu viel. Das Weizen quillt im Kochtopf einfach so sehr auf, das hätte ich nie gedacht. Wir hätten damit wohl das ganze Jahr über auf Hochzeiten statt Reis die Leute vollstreuen können. Oder Konfettipartys wären damit sicherlich auch ein Event der Extraklasse. Aber in meinem Magen machte sich das Weizen auch ganz gut, vor allem bin ich aber begeistert vom Halloumni. Den brät man in der Pfanne schön knusprig, doch diese Mission sollte scheitern: Ich war so „schlau“ und hab Käse + Fischli in die Pfanne getan, doch weil der Fisch Wasser abgegegeben hat, konnte natürlich auch nix knusprig werden. Der Käse schwomm in einem kleinen Flüsschen vor sich hin, so dass ich in einem gefährlichen Umstürzmanöver den Fisch aus der Pfanne befreite (war eh zu eng) und den Käse dann alleine ließ – hey endlich wurd der auch was. Danach kamen die Pilze hinzu zum Käse und der Fisch wurde in der zweiten Pfanne mit Sahne und Gewürzen verfeinert. 25 Miniten sollte das Gericht dauern, ich glaube wir haben so 40 gebraucht. Aber unser Wasser braucht immer Jahre, bis es brodelt, wir machten zwischendrin ein paar Bilder und der Fisch musste auch noch gar werden. 

Geschmeckt hat es erstaunlicherweise super. Vor allem der Käse war schön würzig und verlief auf dem Teller. Ich hatte mal zur Vorsicht die Ketchup-Flasche neben den Teller gestellt (ich liebe ketchup…), aber war nicht nötig. Nach der Hälfte war ich schon pappsatt, Toko hat glaube ich aufgegessen und wollte danach auch nicht mehr zum Dönermann. 

Verbesserungsvorschläge: Nach zweimal kochen fände ich es toll, wenn bei manchen Gerichten noch Gewürzvorschläge dabei stünden. Das Weizen schmeckt ja nicht gerade intensiv, deswegen haben wir noch allerlei Kräter und Gewürze reingepackt, doch eine Experten-Empfehlung macht da sicherlich noch mehr her. Und ein Tipp, wie man die kleinen Weizenstückchen aus dem Wasserbad befreit, wäre supi! Mein Sieb hatte zu große Löcher und mit Küchenrolle im Sieb hat es leider auch nicht so geklappt …  

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