Es ist schon fast über einen Monat her, dass ich mich auf einen kleinen Roadtrip begeben haben. Seit meinem letzten Urlaub – und das war im Juni Rock am Ring – hatte ich kaum freie Tage und habe nur innerhalb meines Büros und meiner Wohnung gelebt. Wie gut kam der der Roadtrip, den ich gemeinsam mit zwei guten Freunden geplant hatte. Das einer davon – wie das Schicksal es so wollte – eine Woche vorher zu meine „festen Freund upgegradet“ ist, konnte ja keiner wissen. Es hat unserer Stimmung und der Euphorie endlich mal wieder aus NRW raus zu kommen keinen Abbruch getan und wir hatten trotzdem zu dritt wundervolle 5 Tage in denen wir gemeinsam den Norden Deutschlands unsicher gemacht haben.
Die erste Halt war Kiel. Ich wollte unbedingt ans Meer und mein Freund war vor einigen Jahren in der Nähe von Kiel bei der Marine stationiert, also war relativ schnell klar, dass wir dorthin mussten.Wir hatten eine private Penthouse Wohnung im Herzen von Kiel gemietet, die man sich schöner kaum vorstellen kann. Was fehlte? Richtig – der Aufzug! So durften wir alle drei mindestens zwei Mal die vier Stockwerke nach unten laufen, um auch wirklich die letzten Sachen aus dem Auto zu holen. Nachdem ich mich im Sauerstoffzelt und auf der Terasse im bequemen Strandkorb erholt hatte, ging der Gewaltmarsch durch die Stadt auch schon los. Für die Jungs wurde bei Ansons geshoppt, ich sah mir die Läden lieber nur von draußen an. Pleitegeier! Ihr wisst schon, die Monate in denen man nicht mal mehr einen Cent für irgendwas hat. Nachmittags sind wir dann bei schönstem Sonnenschein noch ein Stück weiter die Küste hochgefahren. Unser Ziel war Eckernförde, Heimathafen der Marine, Zuhause der Bonbonkocherei und des besten Griechens weit und breit. In der Bonbonkocherei, die ihre Bonbons noch selber herstellen und man dabei auch noch zusehen kann, haben wir uns ein bisschen mit Bonbons eingedeckt.
Ich als kleine Naschkatze war im Siebten Himmel. „Am liebsten einmal von allem!“ Aber das ging nicht – ihr wisst ja, Pleitegeier. Wir liefen noch ein bisschen durch die kleine Innenstadt von Kiel bis wir mein langersehntes Ziel erreicht hatte – das Meer. Ich weiß nicht woher meine Obsession für das Meer kommt, ich bin nichtmal ein guter Schwimmer, mal abgesehen davon, dass ich mich vor dem ganzen Quallengetier und anderen Glibbersachen, die im Meer rumschwimmen echt ekel. Aber sobald ich am Meer bin, bin ich wie beseelt. Ich fühle mich ruhig und entspannt. Ich genieße die endlose Weite und fühle mich einfach frei. (Haltet mich für bescheuert, aber es gibt nichts schöneres als das Meer.)
Abends waren wir schick Essen. Bei einem sehr leckeren Griechen der für wenig Geld wirklich die größten Portionen aller Zeiten anbietet. Falls ihr also mal dort oben seid – „Haus Kreta“ kann ich wirklich nur empfehlen. Am Nächsten Tag sollte es nochmal nach Eckerförde gehen, dieses Mal um bei strahlendem Sonnenschein auch wirklich zu baden und weil ich aufgrund meiner Meer-Obsession einfach nicht genug kriegen konnte. Gebadet wurde nicht – Qualleninvasion und Glibbergetier, aber faul am Strand rumliegen und Menschen beobachten ging wirklich gut klar.
Von Kiel aus ging es an diesem Nachmittag nach Hamburg – quasi ein Must – da Hendrik, der dritte im Bunde – noch nie nie nie nie niemals in Hamburg war. Das musste geändert werden, schließlich ist Hamburg nahezu die schönste Stadt der Welt.
Dazu erzähle ich euch morgen mehr – Roadtrip Diary Teil 2!
5 Comments
Fester Freund Upgrade. Sehr gut 😀
haha ja 😀 ich wusste nicht wie ich es anders beschreiben sollte. er ist vorher immerhin 1 1/2 Jahre mein bester Freund bzw. die Person gewesen, der ich neben Eileen wohl am meisten anvertraut habe 😀
Fester Freund Upgrade? 😉 Sehr witzig geschrieben.
So ein Road-Trip wäre schon auch mal wieder eine Sache… vom Reisen kann ich echt nicht genug bekommen.
Hört sich toll an euer Roadtrip. Das Meer ist einfach wundervoll, ich bin auch immer ganz beruhigt, sobald ich nur in der Nähe bin.
Ich liebe das Meer, wenn ich eine Zeit lang nicht da war habe ich Sehnsucht, das Meer beruhigt mich und ist ganz große Liebe!
Wir waren grad auf Kreta und was die Griechen da so auf die Teller hauen ist auch der Wahnsinn, mich als Fresssack hat's sehr gefreut 😉
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