Travel

Reisen: Einmal Nordsee zum Mitnehmen, bitte! – Travel-Diary Pt.1

26. September 2014
Es ist jetzt doch schon eine ganze Weile her seit ich mit
meiner besseren Hälfte einen kleinen Urlaubstrip an die Nordsee gemacht habe.
Da die Bilder bei Instagram (@ilka_bilderzimmer) so gut bei euch angekommen
sind und ich euch ja versprochen hatte eine kleines Traveldiary zu schreiben,
löse ich mein Versprechen nun endlich mal ein. 
Gestartet sind wir bereits am
Sonntag mit meiner Omi im Gepäck, da mein Onkel in der Nähe der Nordsee – für Kenner:
in der Nähe von Aurich – wohnt. Den ersten Abend haben wir dann gemeinsam mit
meinem Onkel, meiner Omi, meinem Cousin und Cousine sowie Theo, dem Hund, in
Mittegroßefehn verbracht. Es wurde ein bisschen Karten gespielt, das ein oder andere
Bier vernichtet und Pizza bestellt – neumodischer Kram, wie meine Omi jetzt
einwerfen würde.

Am nächsten Morgen ging es für uns gegen 11 los in Richtung
Norddeich. Wir hatten circa 2 Wochen bevor wir losfahren wollten im Internet
einen Campingplatz gefunden und uns
für 3 Tage – sprich 2 – Nächte dort eine abgetrennte Parzelle gemietet. Eigentlich
gibt es für Leute, die mit einem PKW und einem Zeltanreisen eine große
Zeltwiese. Die abgetrennten Parzellen sind hauptsächlich für Wohnmobile und
Anhänger. Aber da wir unsere Ruhe haben wollten, haben wir uns für einen
kleinen Aufpreis eine eigene Parzelle gemietet. Unsere Nachbarn staunten nicht
schlecht als wir anfingen Zelt und Pavillion aufbauten. Sieht man wohl nicht
oft da oben.  Den restlichen Tag
verbrachten wir eigentlich nur damit, uns einen Überblick zu verschaffen, ein
bisschen spazieren zu gehen und ein Eis zu essen. 80ct für einen Kugel – da
würden den Eisdielen in Köln bei den Preisen wahrscheinlich schnell das ganze
Eis ausgehen. In der ersten Nacht hatten wir dann auch noch ungebetene Besucher
im Pavillion, weshalb die Nacht doch recht kurz wurde. Wir hatten vergessen
unseren angefangenen Schinken vom Abendbrot richtig zu verpacken. Da Kaninchen
kein Fleisch essen, bleibt jetzt eurer Fantasie überlassen, wer uns da besucht
hat. Ich will es eigentlich bis heute nicht so genau wissen.

Tag zwei starteten wir mit ausgiebigem Frühstück. Zwei
Schnitten Brot und ein Müsliriegel, von denen bis heute noch welche in unserer
Schublade liegen. Nicht wirklich nahrhaft, schon klar! Auf dem Plan stand um
10.30 die Fütterung in der Seehundstation
mitzuerleben. Eine wirklich tolle Einrichtung die gestrandete Heuler aufnimmt
und pflegt bis sie wieder ins Meer entlassen werden können. Außerdem gibt es
viel zu entdecken und zu lernen, was besonders für Kinder ganz toll ist. Wer
jetzt hofft, dass man dort Heuler auch anfassen geschweige denn füttern darf
wird leider enttäuscht. Man sieht die rund 25 Heuler nur durch große
Glasfenster.

Da das Wetter an diesem Tag nahezu perfekt war, verbrachten wir
anschließend einige Stunden in einem Outdoor-Minigolfpark,
der dafür bekannt ist, nicht die Standardbahnen zu haben. Hier seid ihr auch
schon mit 5,50€ pro Person. Dazu gehört unter anderem aber auch ein Irrgarten, in
den mein Freund mich erst alleine schicken wollte. Ich wäre aber
höchstwahrscheinlich bis heute noch drin und würde den Ausgang suchen. Pro
Person bezahlt man dort 3€. Da der Tag nach diesen ganzen Aktionen gerade erst
richtig angefangen hatte, machten wir uns auf den Weg nach Pilsum. Dort gibt es
nämlich den „berühmten“ Leuchtturm
aus den Otto-Filmen. Kein Grund für mich dort hinzufahren, aber ich wollte
unbedingt mal einen richtigen Leuchtturm sehen und dieser kam dem, was ich mir
so vorgestellt hatte, am nächsten. Alles andere kann man irgendwie wirklich
knicken oder wir haben es einfach übersehen. Nachdem ich verzweifelt versucht
habe, die Schafe, die am Deich grasten, anzulocken, jedoch jedes an dem ich
vorbei kam, direkt los gesprintet ist, haben wir uns bei den Imbissbuden in der
Nähe des Leuchtturms noch den kulinarischen Highlights des Nordens hingegeben. Für
meinen Mann gab es Fischbrötchen, ich hab mich mit leckeren Fish& Chips
zufrieden stellen lassen. Zurück in Norddeich bzw. in Norden, ließen wir den
Abend mit einem ruhigen Spaziergang am Deich ausklingen.

Unser letzter Tag in Norden startete direkt mit dem Abbau
unseres Hab und Gutes. Da es an diesem Tag schon wieder zurück zum Haus meines
Onkels gehen sollte und wir bis 11.00 Uhr sowieso das Gelände verlassen
sollten, machten wir uns direkt nach dem Duschen daran unsere Sachen alle
abzubauen und zu verstauen. Wir fuhren allerdings nicht sofort wieder zurück in
Richtung Aurich, sondern waren noch mit meiner Omi, meinem Onkel und Theo am
Hundestrand verabredet. In Norden/Norddeich gibt es nämlich den nahezu einzigen
Strand, an dem Hunde frei laufen und sich austoben können. Es war wirklich ein
schöner Vormittag mit viel Action und einer eher etwas unfreiwilligen
Wattwanderung meinerseits. Frei nach dem Motto: „Was die Hunde können, kann ich
ja wohl auch!“ Weil uns das Wetter auch während der 35km langen Fahrt von
Norden nach Mittegroßefehn immer noch nicht im Stich ließ, wollten wir uns das
spätsommerliche Grillen mit der Familie nicht entgehen lassen. So saßen wir bis
spät in die Nacht noch im Garten, haben Karten gespielt, den Fröschen beim
quaken zugehört und uns an am Sternenhimmel im Norden kaum sattgesehen. Denn
eins steht mal fest, noch niemals habe ich so viele Sterne gesehen wie in
dieser Woche Urlaub. Das schafft Köln einfach nicht, dazu hängt die Dunstglocke
viel zu tief über der Stadt. 
 
 
Nächste Woche folgt der zweite Teil meines kleinen Urlaubsdiarys, aber bis dahin könnt ihr mir gerne verraten, wo es euch diesen Sommer hinverschlagen hat und welche Länder ihr unbedingt noch bereisen wollt!

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3 Comments

  • Reply Sina 26. September 2014 at 20:37

    Wahnsinn, ich selbst komme von Norderney und kenne deswegen Norden/Norddeich sehr gut und auch Mittegroßefehn, da meine Oma auch vom Fehn kommt. Ist witzig, dass so auf Bildern zu sehen und als Urlaub erklärt zu bekommen, weil es ja meine Heimat ist 😀
    aber schön, dass der Norden euch mit so gutem Wetter beglückt hat und es euch so gut gefallen hat.
    Liebe Grüße, Sina

  • Reply Sabrina 28. September 2014 at 13:50

    Die Nordsee ist wunderbar♥
    War diesen Sommer schon das 6. Mal in Norddeich und es ist immer wieder schön.
    Übrigens, es gibt dort auch eine Eisdiele, bei der du eine Kugel Eis schon für unschlagbare 50 Cent bekommst :))

  • Reply http://urlaub-planung.de 1. Oktober 2014 at 6:39

    Ich liebe die Nordsee (und auch die Ostsee) und finde beide perfekt für Frühjahr und Herbst. Im Sommer zieht´s mich doch eher in den Süden. Meist hat man ja doch bzw. schon schönes Wetter und für die Strandspaziergänge ist es einfach großartig, wenn einem die tolle Seeluft um die Nase weht. Freue mich, denn im Frühjahr werden wir auch wieder dort sein. Tolle Fotos! LG, Steffi

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