Beauty

Beauty: My way

13. Juni 2015

Den Typen aus dem Club einfach mal mitnehmen? Oder gleich beide (!) in sein Bett lassen? In Berlin nix Neues. Im Dorf schon eher. Ich verbrachte nun eine Woche wieder Zuhause im beschaulichen NRW, da wo es mehr Grünflächen als Hochhäser gibt. Da, wo meine Mama noch immer „sssscht, nicht so laut – die Nachbarn!“ raunt, wenn ich wieder zu laut auf dem Weg zur Haustür plappere. Nun ja, in Berlin juckt’s halt niemanden, wenn vor der Tür Böller gezündet werden oder sich Paare mitten in der Nacht in Unterwäsche auf dem Gehweg streiten (alles schon beobachtet). Da vergesse ich manchmal, dass im dörflichen Leben die Regeln anders sind, und die lieben Nachbarn wirklich buchstäblich hinter den Gardinen „lauern“ und schauen, was im Haus nebenan geschieht. Dass sie sich dann mit ihrem Ehemann besprechen, mit vorgehaltener Hand tuscheln und beim nächsten Kaffeeklatsch mit den Nachbarn neusten Gossip ausplaudern. Irgendwie einfach nur unterhaltsam, wenn man es mit einer gewissen Distanz betrachtet. Mir ist das mittlerweile herzlich egal, ich finde es nur immer recht amüsant, wenn ich blöd angeguckt werde weil meine Haare zwei Farben haben, meine Haut von Tattoos geschmückt wird oder meine Jeans mehr Löcher, als Stoff hat. Meine Familie ist zum Glück nicht so nervig – gut, mein Opi vielleicht aber der kennt manch modisches Zamperno halt wirklich nicht – aber ich habe schon einiges im Dorf erlebt. „Trägt man das jetzt so in Berlin??“ „Muss das so aussehen??“ „Kind, kauf dir doch mal was anständiges, ist das jetzt schick so?“ Keine Ahnung – aber ich trage es halt gerne. Ob Klamotten, oder Schminke oder Haarfarbe oder Körperschmuck. 

Genauso, wie ich auch mal 30 Minuten für mein Make-Up brauche, statt der üblichen 10. Augenbrauen sind halt ein heikles Thema – und wenn der Bogen nicht so schwungvoll will wie ich, wird halt von vorne angefangen, wenn ich Zeit habe. Ob in Berlin – oder eben im Dorf. Gut, erst vor zwei Jahren fing ich an, Augenbrauen überhaupt als wichtigen Teil meines Gesichts wahrzunehmen. Heute finde ich perfekte (oder sagen wir mal gut geschwungene und ausgefüllte) Brauen wichtiger, als Lippenstift. Dadurch bekommt das Gesicht einfach so viel mehr Ausdruck. Womit wir zum heutigen Video kommen (tatatata, was für ’ne Überleitung). In dem es um Augenbrauen UND ’nen flotten Dreier geht. Es wird zwar leider nicht aufgelöst, ob der Sandwich-Sex in der Metropole oder im Dorf geschah, aber ich tippe mal auf ersteres. Die ArtDeco-Kampagne bedient sich spielerisch dem sündigen Thema, während junge Frauen sich ganz beiläufig schminken. Es geht halt auch ohne Nerv-Stimme eines bekannten Make-Up-Meisters einer bekannten Model-Serie im TV. Die Mädels erzählen dabei knapp von heißen Bettgeschichten und zeigen, dass es eben völlig ok ist, mal mit zwei Typen zu verschwinden. Wenn man (bzw. Frau) denn möchte. Was mich an einen schönen Bitch-Text von Angela erinnert, bei dem ich einfach nur kopfnickend vor dem Rechner saß und daran dachte, wie wahr diese Geschichte einfach ist. Die Moral: Einfach machen, solange man happy ist. Den Mund zerreißen sich sowieso Menschen über dich – egal, wie du handelst. 

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1 Comment

  • Reply Laura 15. Juni 2015 at 19:31

    Ich finde mich in dem Text so wieder. Auch wenn man Hannover oder jetzt Chemnitz keineswegs mit Berlin vergleich kann, wurde und werde ich noch heute des öfteren schief von der Seite angeguckt, wenn ich mal zu Besuch in der Heimat bin. Aber wie sagt diese eine Band so schön? 'Lasse reden"

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