Inspiration

Inspiration: Detox cleanse

22. Juni 2015

Servus! Ich liege mit Bauchschmerzen und vollem Magen auf dem Bett, weil ich natürlich nicht auf mein inneres Ich hören wollte. Aber der Reihe nach …

Ich habe drei Tage Detox hinter mir. Erfolgreich (Yippieh). Ich habe es durchgezogen, habe jeden Tag sechs verschiedene Säfte getrunken und sonst nichts außer Wasser zu mir genommen. Den Test wollte ich vor allem machen um zu sehen, ob ich es durchhalte. Ich bin leidenschaftliche Esserin, gehe unheimlich gerne in Restaurants und lasse mich köstlich verwöhnen. Mehrfach pro Woche schwinge ich selbst den Kochlöffel und experimentiere mit Gewürzen, Gemüsesorten und allerlei Zutaten. Ich liebe, liebe, liebe das Essen und Kochen. Doch so gerne ich mir auch bergeweise davon in den Magen schaufle, desto schmerzhafter ist danach das Gefühl im selbigen. Magenweh, Krämpfe, böses Ziehen. Randnotiz: Ich sollte mich mal untersuchen lassen, habe aber etwas Panik, denn laut Google ist man dann immer schon halb tot, wenn man diverse Magen-Symptome nachschaut. Also habe ich es bisher gelassen und mich mit einem dauerhaft mulmigen Gefühl abgefunden. Abends im Bett trinke ich dann oft einen Tee, um mich wieder besser zu fühlen. Klappt eher nur bedingt, sage ich euch. Hinzu kommen mangelnde Bewegung, ein Schreibtisch-Job fünf Tage die Woche (manchmal auch sechs) und Stress auf der Arbeit oder danach (Stichwort Blog, Privatleben und Job unter einen Hut bekommen). Alles zusammen belastet Körper und Seele – und ja, ich spüre das leider auch oft. 

WAS BEKAM ICH? Also drei Tage Detox. Denn davon soll es dem Magen und mir insgesamt ja auch wieder besser gehen. Die Kur soll von den Schadstoffen befreien, die Übersäuerung verhindern und entgiften. Mein Anbieter: The Frank Juice! Gewählt habe ich den „Cleanse Level 1“: Ich bekam eine Box bestehend aus 18 Säften per Post geschickt, was gut klappte. Die Säfte kamen leider nicht morgens an, sondern erst Nachmittags, weswegen ich die Kur einen Tag nach hinten schob, als eigentlich geplant. Denn gegen 15 Uhr hatte ich natürlich schon etwas leichtes gegessen und konnte nicht „frisch“ in den Cleanse starten. Die Box war super gekühlt – alle Säfte wurden frisch für mich zubereitet und landeten fix im Kühlschrank. Pro Tag trinkt man sechs Säfte, die alle durchnummeriert sind. Also auch für ganz doofe easy zu verstehen. Man fängt morgens mit Nummer 1 an und säuft sich so durch den Tag und Abend bis zur Nummer 6. Alle zwei bis drei Stunden wird dann getrunken. 

GESCHMACK: Im Vorfeld habe ich gelesen, dass viele TesterInnen die Säfte nicht genießbar fanden. Das kann ich nur verneinen. Mir haben alle fünf Sorten (Nummer 1 und 3 sind gleich) geschmeckt. Die ersten drei Säfte sind sogar super lecker, die würde ich auch dauerhaft trinken. Nummer vier war dank des Cayennepfeffers etwas scharf (ich bin leider kein Schärfe-Liebhaber) und Nummer fünf war okay. Nur der letzte Saft schmeckte mir nicht wirklich, es lag vermutlich auch an der eher dickflüssigen Konsistenz und der süßlich-milchigen Note. Ich gestehe, dass ich davon an den letzten beiden Tagen nur 2/3 trank und den Rest stehen ließ. Die genauen Sorten seht ihr übrigens auf den Fotos.

HUNGER? JEIN! Ich habe an meinem ersten Tag die Säfte mit ins Büro genommen. Den ersten trank ich noch vorher Zuhause, Nummer 2 – 5 lagerten im Büro-Kühlschrank und Nummer 6 wartete wieder Zuhause auf mich. Den ersten trank ich gegen acht Uhr, den zweiten gegen 11 Uhr, den dritten gegen 13 Uhr, den vierten gegen 15.30 Uhr, den fünften dann gegen 18 Uhr auf dem Nachhauseweg und den letzten gegen 21 Uhr (da ich immer lange wach bin also etwas später). Hunger hatte ich nur morgens. Zwischen Saft zwei und drei besonders, denn mir fehlte mein sonst so üppiges Frühstück und ein voller Magen. Aber danach ging es! Der Hunger war gestillt, denn ich habe die Säfte immer erst getrunken, wenn mein Magen schon knurrte – und ich konnte ihn mit der Kur immer stillen. Nie hatte ich danach das Gefühl, nicht satt zu sein. Was mich ehrlich gesagt selbst überraschte.

ZUFRIEDEN? JOAH! Der einzige negative Punkt: Man is(s)t weniger gesellig. Abends zum Barbecue eingeladen? Mit ner Freundin zum Essen verabredet? Lieber gleich alles absagen. Denn DIE GERÜCHE MACHEN DICH WAHNSINNIG! Das war das einzige, was echt hart war. Wenn jemand neben mir etwas leckeres gegessen hat – und ich es dann riechen konnte. Gucken war kein Problem, ich habe mir auch Zuhause Kochsendungen reingezogen und dabei am Drink genuckelt. Nur die lieben Kollegen im Büro habe ich aus dem Großraum gescheucht, damit sie mir nichts am Platz voressen. Die drei Tage Detox also lieber abends alleine verbringen, denn natürlich ist auch Alkohol verboten. Immerhin: Drei Tage sind keine lange Zeit – und ich habe sie mir wunderbar mit Bloggen und einem Sherlock-Serienmarathon vertrieben. 

DURCHHALTEVERMÖGEN: Gar nicht so schwer! Es ging leichter, als ich dachte, drei Tage lang nur zu trinken. Klar, das Kauen fehlt dir schon. Aber nicht so, dass es unaushaltbar ist. Alles eine Frage des Willens, und mein innerer Schweinehund ist bekämpft. Da ich die Säfte ja eh genießbar fand, war es keine Überwindung. 

PLUSPUNKT: Die Verpackung. Sehr liebevoll verpackt, vor allem arbeitet der Konzern laut eigener Aussage daran, eine noch bessere Lösung für die Abfüll-Flaschen zu finden. Diese sind aber schon sehr leicht – nur man verursacht natürlich viel Müll. Trotzdem musste ich schmunzeln, denn jede Saft-Sorte hat ihren eigenen Slogan bzw. einen lustigen Spruch, mit dem man sich schon seelisch etwas geiler fühlt. Liebe zum Detail gefällt mir immer sehr!

BESSERES GEFÜHL? Ehrlich gesagt habe ich mich nicht besonders leistungsstark, wach oder fit gefühlt. Sondern so, wie sonst auch. Ich sprudelte nicht plötzlich vor Energie, sprang aus dem Bett und hatte neue Ideen, die ich umsetzen wollte. Es war ehrlich gesagt so, wie sonst auch. Nur eines hat sich verändert – und das beeindruckt mich natürlich nachhaltig: Das Bauchweh war weg. Drei Tage ohne blödes Grummeln – was für eine Abwechslung. Für die meisten vielleicht nicht relevant, für mich hingegen sehr. Mein Magen war im Gleichgewicht, so dass es mir dadurch wirklich besser ging. Ansonsten habe ich aber keine grandiosen Veränderungen wahrgenommen. Ich habe dadurch auch nicht abgenommen, außer vielleicht ein halbes Kilo (man rennt ja eh dadurch super oft auf Klo und muss pinkeln. Also besser keinen Jumpsuit anziehen). 

F A Z I T: 

Ich bin froh, Detox ausprobiert zu haben. Es hat mich seit langem wahnsinnig interessiert und ich finde es nicht schwer, drei Tage diese Kur durchzuhalten. Und das sage ich als Vielfraß. Meinem Magen und somit auch Körper und Seele ging es wirklich besser! Auch meine Haut im Gesicht verbesserte sich – oder ich redete mir das zumindest ein. Allerdings sind diese Säfte natürlich verständlicherweise sehr teuer – was natürlich oft davon abhält, zuzuschlagen. Meine Kur kostet mit Versand 135 Euro. Nochmal? Erst mal nicht! 1x im Jahr finde ich diese Variante für mich bezahlbar – wobei das jeder selbst entscheiden muss. Aber ich möchte Detox auch mal eine längere Zeit ausprobieren (in Form einer wirklich Kur mit Urlaub und einem abgeschiedenen Ort, da man dann ausdünstet und echt mies riecht). Vielleicht werde ich das mal irgendwann planen …

Hingegen habe ich nun nach dieser recht kurzen Zeit für mich beschlossen, morgens solche Säfte zu trinken, statt Unmengen Käsebrötchen in mich hinein zu schaufeln. Wobei wir wieder am Anfang der Geschichte angekommen wären: Denn heute morgen habe ich erstmals wieder richtig gefrühstückt, mit meinen Eltern zusammen Rührei, Früchte und Brötchen gegessen. Und badabing – hallo Bachschmerz. Habe es natürlich wieder maßlos übertrieben und direkt die Quittung bekommen. Habe noch immer ein mulmiges Gefühl, und dieses möchte ich minimieren. Also werde ich in gesunde Säfte zum Frühstück/Vormittag investieren – einer pro Tag. Und schauen, wie es mir damit so geht. Kostet oft auch nicht viel mehr als mein normales Büro-Brötchen. Und vielleicht habe ich ja bald Lust, diese Säfte mal selbst zu mixen und zu entsaften. Wobei ich es toll finde, dass mir hier die Arbeit abgenommen wurde. Denn sonst hätte ich mich wohl nie dazu durchgerungen …

Was habt ihr mit Detox für Erfahrungen gesammelt?  Schreibt mir gerne hier in den Kommentaren 🙂

*Die Produkte wurden mir kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür an das wirklich nette Team von The Frank Juice.

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3 Comments

  • Reply Katharina 22. Juni 2015 at 18:27

    Falls du wirklich vor hast, regelmäßig solche Säfte zu dir zu nehmen, kann ich dir nur eine gute Zahnpflege (mit Erosionsschutz) empfehlen. Außerdem solltest du darauf achten, mind 50% Gemüsesaftanteil im Smoothie zu haben. Ansonsten killt die Fruchtsäure deinen Zahnschmelz – Karies lässt grüßen. Ich weiß, wovon ich rede, ich musste das selbst erst schmerzlich herausfinden.

    Ansonsten würde mich das detoxen auch mal reizen, aber mir ists ehrlich gesagt auch einfach zu teuer. Außerdem möcht ich mir die blöden Sprüche der Kollegen nicht geben. Und ich hätte zu viel Angst, dass mein Kreislauf das nicht mitmacht.

    Übrigens kenne ich die Magenschmerzen, die du beschreibst, auch ziemlich gut. Ich war deswegen auch schon beim Arzt, leider kam nix bei rum. Vielleicht hast du ja mehr Glück!

    Liebe Grüße,
    Katharina

  • Reply Sandra Honeyblossom 23. Juni 2015 at 13:17

    Ich habe mich bis jetzt nur an die 1-Tages Kur von Frank juice rangetraut – ich esse dafür einfach zu gern 😉 allerdings muss ich sagen dass der letzte Saft mein absoluter Liebling war, aber so unterschiedlich sind Geschmäcker nun mal

  • Reply Jana 23. Juni 2015 at 18:06

    Ein wirklich toller Bericht. Ich selbst habe Detox noch nicht ausprobiert, aber schon auf verschiedenen Blogs davon gelesen. Find es einfach auch krass, wie viel Geld sowas kostet – das müsste doch auch günstoger gehen?
    Interessieren würde es mich auf jeden Fall auch mal, gerade weil ich oft ein Völlegefühl habe.
    Hast du eigentlich schon mal einen Lebensmittelunverträglichkeitstest gemacht? Vielleicht gehts dir dann da schon besser, wenn du irgendwas weg lässt? Sollte ich vielleicht auch mal machen!
    <3

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