Meine Mama hat seit ein paar Jahren einen Thermo-Mix und ist hellauf begeistert von diesem Wunderding. Ihr nimmt es im Alltag viel Arbeit ab und die Gerichte, die dabei herauskommen sind immer wirklich lecker. Klar, viele mögen sagen, dass Kochen mit dem Thermo-Mix kein richtiges Kochen mehr ist, aber ich denke, man sollte selbst für sich entscheiden, ob man so etwas möchte.
Ich selbst habe vor kurzem die Möglichkeit bekommen, ein Gerät zu testen, welches dem Aussehen und den Funktionen des Thermo-Mixes sehr ähnelt. So für durfte auch ich für mich entscheiden, ob mir reguläres Kochen oder eben Kochen mit einer Maschine besser gefällt. Es gibt einige Punkte, die ich dabei befürworten würde und auch einige, die mich bisher nicht so überzeugt haben.
Wenn ich vorstellen darf: Monsieur Cuisine von Lidl.
Da bei mir sonst in der Pfanne alles anbrennt, egal ob Rührei oder Fischstäbchen, ist das definitiv ein Pluspunkt für den Monsieur Cuisine. Hierbei kann es dir nicht so schnell passieren, wenn du den Anleitungen im Kochbuch folgst oder andere Rezepte genau umwandelst und ein bisschen Acht gibt.
Ein weiterer Pluspunkt sind die Saugnöpfe an den Füßen, da er so nicht wegrutschen oder sich auf der Arbeitsplatte bewegen kann. Man muss schon sagen: Wenn der Turbo einmal an ist, dann rappelt es ordentlich im Karton.
Von der Handhabung ist das Gerät auch relativ einfach. Einzige Schwierigkeit ist, dass man bevor man einen bestimmten Kochvorgang starten und alles einstellt, einmal die On/Off-Taste drücken muss. Anschließend kann man erst alles richtig einstellen, um dann den Kochvorgang mit einem weiteren Druck auf die On/Off-Taste endgültig zu starten. Drückt man vor der Einstellung nicht die On/Off-Taste zeigt das Gerät einen Error. Ist mir die ersten paar Male passiert und ich dachte schon das Gerät wäre kaputt.
Weiterer Minuspunkt ist das Schließen des Deckels. Mir fällt es ganz schwer den Deckel vor einem Kochvorgang ordnungsgemäß zu schließen. Es gelingt mir meist nur, wenn ich mich mit fast vollem Körpergewicht darauf lehne. Meist rufe ich sogar meinen Freund dazu, damit es etwas schneller geht. Leider habe ich da noch nicht den Dreh raus, wie es vielleicht einfacher funktionieren könnte.
Ansonsten ist mir in meiner bisherigen Testphase noch nichts anderes aufgefallen, was mir das Kochen mit dem Monsieur Cuisine eher erschwert statt vereinfacht. Daher kann ich schon mit Fug und Recht behaupten, dass ich ziemlich zufrieden bin. Gerade weil mir als Kochmuffel, das Arbeiten mit diesem Gerät richtig Spaß macht. Ich traue mich viel mehr Dinge auszuprobieren.
Stichwort: Probieren! Weil ich so eine Naschkatze bin und mich, bei einem 3-Gänge-Menü, eigentlich am meisten auf das Dessert freue, habe ich euch heute ein Rezept eines meiner Lieblingsdesserts mitgebracht, das ich zum ersten Mal mit dem Monsieur Cuisine versucht habe zu machen.
Als Zutaten braucht ihr:
500 ml Weißwein – hier habe ich lieblichen Moselwein verwendet
3 reife Birnen – je nach dem für wie viele Personen ihr das Dessert macht, können es auch mehr sein
250 gr Joghurt mild
250 gr Speisequark
200 gr Schlagsahne
1 EL Zucker
1 TL Zimt
1 Pck. Vanillezucker
Während der Wein-Zucker-Mix langsam beginnt zu kochen, schält ihr eure Birnen und schneidet sie in Würfel. Diese werden nach Ablauf der 7 Minuten in den Wein gegeben und ungefährt 10 Minuten, ebenfalls auf Stufe 1, wieder bei 100° gekocht. Tipp: Je länger ihr die Birnen kochen lasst, desto weicher werden sie, wenn sie vorher noch ziemlich hart waren.
Joghurt und Quark werden in einer Schüssel verrührt. Nach Ablauf der 10 Minuten werden die Birnen aus dem Wein entfernt. Ein bisschen Sud wird verwahrt, damit kann man später die Joghurt-Quark-Sahne-Masse verfeinern.
Die Schagsahne wird ebenfalls im Kochaufsatz, der vorher bitte einmal kurz gereinigt wurde, circa 3 Minuten auf Stufe 3 steif geschlagen. Anschließend wird die Sahne in den Joghurt-Quark-Mix untergehoben.
Jetzt wird geschichtet. Zuerst die Birnen, danach die Quark-Masse, zuletzt etwas Zimt & Zucker und eine Birnenstück als Deko. Tipp: Es muss nicht unbedingt Zimt & Zucker sein. Brauner Zucker würde wahrscheinlich auch gehen.
2 Comments
Klingt schon Mal super. Meine Mam hat auch das Wunderding Thermomix und ich habe mir schon Mal überlegt darin zu investieren (hält ja auch Jahrelang). Vielleicht ist das auch eine gute Alternative.
Mich stört es nur immer, dass die Küchenmaschinen so viel Platz wegnehmen.
liebe Grüße,Vicky
Wow, das hört sich lecker an!
Wenn Du begeisterte MC-Köchin bist, vielleicht interessiert dich meine Seite mit Rezepten, die man 1:1 auch auf die MC umsetzen kann (ich koche die Rezepte mit der Supercook SC110)?
Dann besuche mich doch mal auf http://meineherzkueche.blogspot.com
Ich freue mich!
herzlichst
Nicole von meine Herzküche