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Travel: Singapore spots

8. Oktober 2015

Jetzt sitze ich mit fieser Erkältung des Todes im Bett, habe Kuschelsocken über die normalen Socken gezogen – und dass, obwohl ich Socken hasse. Wirklich Leute, ich ziehe sie sonst nur an, wenn es draußen schneit. Oder eben, wenn ich mit Rotznase daheim hocke, Netflix in Dauerschleife läuft und ich auf Snapchat mit kratzender Huste-Stimme Dünnschis rede. Parallel zu einer weiteren Folge „The Originals“ scrolle ich durch meine Urlaubsbilder und würde die Zeit gerne um eine Woche zurückdrehen. 

Singapur und Kuala Lumpur waren großartig. Jeweils vier Tage war ich in beiden Städten und habe mich dort sehr wohl gefühlt. Wobei ich sagen muss, dass ich Singapur lieber mag. Toko hat glaube ich deutlich mehr gefallen an Kuala Lumpur gefallen – ist halt weniger ordentlich und vielleicht deshalb lebendiger, als Singapur. Aber ich fand das saubere, ziemlich geordnete Leben dort super. Unfassbar freundliche Leute, ich habe mich rund um die Uhr sicher gefühlt und das U-Bahn-Netz ist toll ausgebaut, so dass ich kaum Taxi gefahren bin. Ja, Singapur hat mich wirklich begeistert und ich möchte unbedingt zurückkehren.

Dann auch gerne mit Sonnenschein, denn wir hatten unglaublichen Smog als wir dort waren. Der #SingaporeHaze hat sogar seinen eigenen Hashtag und Kids bekamen Schulfrei, weil der Giftnebel so verräterisch am Hingel hing. Gut, dass ich jeden Tag rund 12 Stunden ohne Mundschutz dort rumgelaufen bin … Öhm nun ja, hinterher ist man ja immer schlauer. Deswegen vermuten nun ein paar Arbeitskollegen, dass ich keine Erkältung habe, sondern mir was aus Singapur eingefangen habe. Sehr witzig …

Ich habe für euch mal die Fotos durchgeschaut und ein paar meiner liebsten Spots aus Singapur gesammelt. Vielleicht ist es ja eine coole Inspiration für alle, die auch mal hinfliegen möchten. Es lohnt sich wirklich, glaubt mir!

CHINATOWN

Während man in Chinatown köstlich local food bekommt (wirklich – einfach austesten und gar nicht groß nachforschen, was man genau isst), habe ich diese Würstchenbude hier gefunden. Kein Scherz: Wird von einem Österreicher betrieben, der mittlerweile als Rentner an die Bewohner Sauerkraut, Leberkäse, Bratwurst & Co. verkauft. Steht teils auch auf Deutsch dran und der Herr ist super freundlich und wir haben uns super mit ihm unterhalten. Plus: Das Essen war auch köstlich und zwischen dem ganzen lokalen Gemüse eine lustige Abwechslung. 

LITTLE INDIA

Toller Hotspot für satte Farben, bunte Lichter und Girlanden. Little India ist per Bus oder Ubahn easy zu erreichen (eigene Haltestelle) und ich konnte mich gar nicht sattsehen an den Eindrücken. Ob knallige Tempel, Ananas als Girlande über der Straße oder frische Gemüsestände. Wichtig: Einfach mal die Hauptstraße verlassen, denn die Nebenstraßen sind noch viel interessanter und die kleinen Gassen sehen toll aus (für Outfitbilder :D) und das Essen ist wirklich köstlich!

GARDENS BY THE BAY 

Natürlich ein absoluter Touri-Spot, aber es lohnt sich. Diese Bäume sind einfach irre aus der Nähe betrachtet und waren für mich vor allem bei Nacht spannend. Glaubt mir: Den Walk zwischen den Bäumen muss man wirklich nicht machen. Wir standen eine Stunde an – und durften dann nur 15 Minuten hoch. Oben steht auch ein Wärter mit Laserschwert, der dich stets in Richtung Ausgang schiebt, wenn du mal länger verweilen möchtest. Aber unten auf der Erde ist der Garten sehr liebevoll gestaltet, riesengroß und bei Tag ein toller Ort für ein Picknick. Wir sind immer über das Luxus-Hotel Marina Bay Sands zum Garten gelaufen, der Weg ist ausgeschildert. 

CLOUD FOREST

Ein Wasserfall unter der Glaskuppel! Ziemlich irre, wenn natürlich nicht ganz billig. Für den Cloud Forest muss man Eintritt zahlen, aber wir haben uns für ein Ticket entschieden und wurden nicht enttäuscht. Den riesigen Wasserfall bekommt man direkt am Anfang zu sehen und kann ihn dann erklimmen. Entweder zu Fuß oder teilweise per Rolltreppe. Während die kleinen Kinder am Fuße des Wasserfalls tanzten, machte Toko wieder künstlerisch wertvolle Aufnahmen und ich knipste einfach drauf los :D. Der Cloud Forest liegt im Gardens by the Bay und wenn ihr schon mal dort seid, solltet ihr wirklich hingehen. Auch Tropfsteine und verschiedene Pflanzenarten gibt’s dort zu sehen. 

ROCHOR CENTRE

Mein Highlight – was die Bauwerke angeht. Das Rochor Centre ist ein Wohnkomplex aus vier knallbunten Hochhäusern. Gelb, blau, rot und grün – hier haben Toko und ich uns eine lange Zeit aufgehalten, Outfitbilder geknipst (nunja, Tok hat geknipst und ich stand Modell) und sind herumgelaufen. Denn der Komplex ist easy per Ubahn zu erreichen und man kommt im Innenhof schnell per Treppe weiter nach oben. So dass wir plötzlich auf einem teils überdachten Hof standen, der mit einer Fitness-Ecke ausgestattet war und wo viele Anwohner ihr Mittagessen auf Bänken verputzten. Ich finde diese Bauten einfach irre – vor allem wenn die Menschen aus Platzmangel ihre Wäsche nach Draußen hängen. Leider wird das Centre Ende des Jahres oder Anfang 2016 abgerissen – deswegen wollte ich unbedingt noch hin. 

HAJI LANE

Willkommen in Hipster-Hausen. Die Haji-Lane ist knallbunt, gepflastert von Cafés und kleinen Boutiquen und ein wahres Shopping-Paradies. Es handelt sich wirklich nur um eine kleine Gasse, die man bei schnellem Schritt in fünf Minuten abgelaufen ist. Aber hier sollte man langsam laufen, die supercoolen Läden zogen mich doch in ihren Bann. Ich kaufte mir eine Tasche in Eiscreme-Optik, schaukelte (!) auf einem Skateboard, deckte mich mit hipsterigen Glückwunschkarten ein und kam mir vor wie in einigen Vierteln in London oder Berlin. Nur deutlich freundlicher ;). 

LIBRARY AT ORCHARD

Mein Lieblingsfotomotiv. Diese Bücherei wollte ich unbedingt besuchen, weil mich die Bauweise so faszinierte. Ich liebe Bücher, kann mich also an solchen Orten auch locker ’ne Stunde aufhalten oder auch zwei. Und in den gesammelten Werken blättern. Im ersten Stock hat man diesen tollen Blick über die Bücherreihen, die mal nicht geradlinig verlaufen. Gebt bei Google einfach mal die Library at Orchard ein, dann findet ihr noch weitere Bilder davon. Mich hat der Ort jedenfalls in seinen Bann gezogen. Das Orchard ist übrigens eine Shoppingmall.

FLOWER DOME

Willkommen im Kakteen-Himmel. Ich bin ja bekanntlich kein Mensch mit grünem Daumen und alle frischen Blumen möchten bei mir nicht überleben. Aber Sukkulenten und Kakteen gehen klar. Deswegen sind diese in meinem WG-Zimmer auch bestens aufgehoben und erfreuen sich guter Gesundheit. In Singapur gibt’s meinen Indoor-Garten in der XXL-Variante. Der Flower Dome liegt genau wie der Wasserfall innerhalb der Gardens by the Bay und im Ticketpreis enthalten: Ihr könnt mit einem gekauften Ticket also den Wasserfall und die Gärten sehen. Denn der Flower Dome beherbergt viele Blumen und Gewächse aus den verschiedensten Orten der Welt. Klar, der Teil mit den Kakteen hat mir am besten gefallen, aber allgemein sieht alles so schön bunt aus und riecht herrlich nach Blumen, dass man eine ganze Tour durch den Flower Dome machen sollte.

MARINA BAY

Die beste Aussicht aufs berühmte Marina Bay Sands Hotel (schnief, da haben wir aus Kostengründen natürlich nicht übernachtet, sonst wäre ich nun pleite) hat man von Marina Bay aus. Gepflastert mit Bänken ist’s abends übrigens auch leider ein super beliebter Ort bei verknutschen Paaren, die ihre schleimigen Küsse vor meiner Linse austauschen mussten. Teilweise habe ich sie weggejagt oder mich einfach vor sie gestellt, tz! Ganz links im Bild seht ihr die beleuchtete Helix-Brücke, die man zu Fuß überqueren kann. Nur gegen 23.30 Uhr gehen da die Lichter aus. 

PINNACLE AT DUXTON

Ein toller Ort, um super billig Singapur von oben zu sehen. Vergesst teure Aussichtsplattformen. Denn der Duxton-Komplex besteht aus mehreren Wohngebäuden und oben auf dem Dach eine Aussichtsplattform, die viel besser ist. Denn dieser „Sky Walk“ schlängelt sich die gesamten acht (?) Gebäudekomplexe entlang und so hat man einen wunderbaren Panoramablick über die Stadt. Man bezahlt einen kleinen Eintrittspreis von etwa zwei Euro – also wirklich nicht viel. Der Eingang war nur etwas schwerer zu finden: Man muss sich erst bei einem Pförtner in der Lobby melden und ein Ticket kaufen, damit man mit dem Aufzug ganz hoch fahren kann und er dich dann durchs Drehkreuz lässt. Oben stehen übrigens auch Bänke, Sitz-Steine und Liegestühle. Perfekt, um den Sonnenuntergang zu beobachten.

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1 Comment

  • Reply christinefromvienna 9. Oktober 2015 at 13:06

    Toller Post, da möchte ich am liebsten gleich in den Flieger steigen und hinfliegen 🙂

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