Inspiration

Inspiration: #festversprochen

18. Dezember 2015

„Lieber Weihnachtsmann, 

 

wenn du mir dieses Jahr endlich Barbies Traumhaus schenkst, verspreche ich dir fest, dass ich ganz lieb sein werde.“

 

Es gibt Versprechen, die sind sehr schnell ausgesprochen. Aber halten sich nicht wirklich sehr lange. Als Kind versprach ich zum Beispiel an Weihnachten, besonders artig zu sein. Mutti nicht zu sehr zu nerven, nicht gleich mein Zimmer wieder zu verwüsten oder nicht mit meinem kleinen Bruder zu zanken. Natürlich richtete ich diese Versprechen an den Weihnachtsmann mit dem Wunsch, dass meine Geschenkeliste abgearbeitet wird. Ich versprach diese Dinge fest – obwohl der Schuss natürlich nach hinten losging. Ein ganzes Jahr nicht zoffen und nichts unordentlich machen? Funktionierte leider nie.

 

Wie wäre es also, wenn man Kleinigkeiten verspricht, die man auch wirklich durchzieht? Zum Beispiel, dass man dieses Jahr an Weihnachten pünktlich zum Essen erscheint (ja, auch das ist für einige Sicherlich schwer) – oder dass man nicht vorher den ganzen Plätzchenteig nascht (das würde ich allerdings nie versprechen, da kenne ich mich zu gut). Die kleinen Dinge im Leben können anderen Menschen nämlich schon eine große Freude machen. Und man wird bestimmt mit einem großen Lächeln beschenkt, wenn man diese Versprechen nicht (nur) an den Weihnachtsmann hinausposaunt, sonder auch an die Liebsten.

Was verspreche ich also? Dieses Jahr fange ich mal mit meinem Bruder an. Ich verspreche ihm, keine Weihnachtsgeschenke zu spoilern. Als große Schwester (uns trennen sechs Jahre) ist das nämlich sehr einfach, sich ganz zuuuuufällig zu verplappern. Also verspreche ich feierlich, dieses Jahr die Klappe zu halten. Obwohl ich schon weiß, was mein Brudi von meinen Eltern bekommt, höhö. Außerdem verspreche ich Mutti, dass ich bei den Raclette-Vorbereitungen nicht direkt die ganzen Leckereien nasche, bevor das Raclette überhaupt startet. Und natürlich verspreche ich, wieder meine legendäre Kräuterbutter für die Familie zu machen, ohne schon vorher die Hälfte insgeheim mit meinem Bruder zu futtern.

Wenn man schon vorher kleine Versprechen macht und diese einhält, kann ja (fast) nichts mehr schiefgehen. Man entgeht zumindest ein bisschen der Hektik, Ärger kann gar nicht erst aufkommen. Versprecht ihr eurer Schwester zum Beispiel, diesmal nichts aus ihrem Kleiderschrank zu mopsen, gibt’s kein unschönes Erwachen am Essenstisch ;). Die Marke Bonprix schaut auf diese Versprechen mit einem Augenzwinkern und hat die Kampagne #festversprochen ins Leben gerufen. Pünktlich zum Weihnachtsfest also ein bisschen Ironie des Alltags, um uns auf die besinnlichen Stunden vorzubereiten. Im Video verspricht das Mädel nämlich, ihrer Schwester kein Kleid zu mopsen – und leiht sich stattdessen eins von Mutti. Die alljährlichen Streitpunkte zu Weihnachten (Klamotten, Baum zu klein/groß/dick/unförmig/dünn, Festtags-Menü …) werden also aufs Korn genommen. Sehr erfrischend und vor allem steckt ja doch ein Fünktchen Wahrheit drin.

Was könnt ihr euren Liebsten denn easy versprechen, ohne dass ihr euch dafür verbiegen müsst? 

 

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