Ach Chicago, my love! Wegen dir sitze ich jetzt zwar mit einer dicken Erkältung wieder in Berlin. Aber ich möchte keinen einzigen Augenblick der Reise missen. Die fünf Tage waren einfach der Hammer. Was an der wirklich tollen Stadt liegt. Und natürlich auch an der Reisebegleitung: Letzte Woche ging’s mit Toko, Marie und ihrem Freund Flo von Berlin aus nach Chicago.
Viele Menschen sagen ja, dass Chicago ein bisschen New York ähnelt. Ich kann bestätigen: Ja, das ist schon irgendwie wahr. Aber auch eben nicht. Gut, man hat dieses amerikanische Großstadt-Flair, die Häuserschluchten, die Fast-Food-Läden und die krasse Skyline. Aber Chicago ist meiner Meinung nach einfach ruhiger, nicht so schnelllebig oder schrill. Chicago ist cooler, deutlich windiger (deswegen ja auch „Windy City“) und zu unserer ersten Überraschung hat hier kaum etwas bis 24 Uhr geöffnet.
Dass recht wenig Menschen unterwegs waren, liegt vielleicht auch daran, dass wir in der Nebensaison im Winter dort waren. Minusgrade, eiskalten Wind, raue Lippen und umherfliegende Haare bei wechselhaftem Wetter im Februar klemmen sich verständlicher Weise einige Besucher und kommen lieber im Frühling her. Deswegen war es weniger crowded, die Geschäfte und Straßen waren nicht vollgestopft und mir haben nicht so viele Menschen hektisch ihre Tüten un Taschen in die Kniekehle gerammt.
Was mich staunen ließ: Chicago hat über 1.000 Wolkenkratzer.
Das muss man erstmal sacken lassen. Überall sieht man die fetten Skyscraper, die sich in den Himmel empor strecken und uns wie Ameisen aussehen lassen. Sie stehen dicht aneinander, dazu wird an vielen Ecken der Stadt gebaut und weitere, noch höhere Gebäude sind in Planung. (Kleiner Einschub: Nirgends wird übrigens so viel und schnell gebaut wie in Dubai. Zumindest, was meine bisherigen Reiseziele betrifft. Die sind einfach krass drauf!) Die Wolkenkratzer sieht auf dem Boden natürlich nicht so spannend aus, wie aus der Luft bzw. Höhe. Gut, dass es Aussichtsplattformen gibt. Gut, dass Chicago gleich zwei bekannte Viewdecks hat.
Wir haben beide besucht. Und beide sind meiner Meinung nach sehenswert, falls ihr mal nach Chicago reist. Zum einen gibt’s das John Hancock Building, zum anderen das Skydeck des Willis‘ Tower.
Die Fotos, die ihr hier in diesem Beitrag seht, sind währenddessen entstanden. Und zeigen hoffentlich ganz gut, wie schön die Skyline von Chicago aussieht und wie riesig sie wirkt. Wohin das Auge blickt stehen riesige Häuser, eingerahmt von den Straßen, die sich wie Schachbretter durch die Metropole ziehen. Während ich dort oben stand, kam ich mir unfassbar klein vor und genoss einfach mal die Aussicht.
Die lässt sich für alle Mutigen übrigens nirgends so geil erleben, wie auf dem Skydeck.
Denn mehrere Glaskästen wurden im 103. Stock außen an das Gebäude montiert. Und die sind wirklich komplett aus Glas. Heißt: Ihr steht über der Stadt – und es sieht aus, als würdet ihr schweben. Mit den Füßen auf dem Glasboden hatte ich übrigens gar kein Problem. Ich hatte irre Spaß daran, mich immer wieder anzustellen (Klar gibt es dort eine Schlange, denn alle Besucher wollen ein Foto in dem kleinen Kasten). Aber ich kann total verstehen, dass man Respekt oder Angst davor hat.
Auch Toko hat ja krasse Höhenangst, aber er hat sich – genau wie Flo – am Ende getraut! Wenn schon, denn schon. Marie und ich machten Faxen dort, neben und versuchte sich jemand sogar an einem Handstand in dem Kasten. Einfach hammer!
Diese Fotos werde ich mir wohl auch ausdrucken und wegpacken. Denn solche Erinnerungen sind auch Jahre später noch irre cool – nicht nur digital :). In den nächsten Tagen gibt’s dann weitere Posts aus Chicago. Mit meinen weiteren Highlights, ganz vielen Bildern und natürlich ein bisschen Fashion.
4 Comments
Wow, was für atemberaubende Bilder!
Beeindruckende Fotos *-*
Wahnsinnsfotos <3
So, so atemberaubend! Beim Anschauen der Skydeck Bilder bekomme ich jetzt schon Gänsehaut und wüsste gar nicht, ob ich mich in den Kasten trauen würde.
Viele Grüße, Ally