„Liebe Eileen, wir kooperieren nur mit Bloggern über 20.000 Instagram-Followern“
„Schaut ihr euch denn an, ob diese Follower echt sind?“
„Nein.“
Als ich vor sechs Jahren mit dem Bloggen anfing, wusste ich nicht, dass man damit später mal Geld verdienen kann. Ich LIEBE einfach das Schreiben, das Erzählen, das Umsetzen von Ideen. Es gab damals, als ich noch im Dorf wohnte, kaum Modeblogs in Deutschland. Ich erzählte euch glaube ich schon mal, dass ich an einem Abend alle Blogposts von Anna Frost verschlang. Spiegelfotos gingen damals noch voll klar, man konnte unaufgeräumte Dinge im Hintergrund stehen lassen oder auch mal etwas unscharfe, unbearbeitete Bilder posten. Mir ging es auch um den Austausch mit Gleichgesinnten – und die hatten doch ähnliche Fotos eingestellt auf ihren Blogs, so wie ich. Wir waren uns alle recht ähnlich. Und uns verband die Lust am Kreativ sein. In unserer eigenen kleinen Bubble.
Und heute? Du brauchst ein perfektes Konzept, um zu starten. Du brauchst einen Fotografen, der die perfekten Bilder FÜR dich macht und am besten auch noch die Bearbeitung übernimmt. Du brauchst Geld, was du erstmal investierst und einen Webserver, etwas Ahnung von HTML & Co. und vor allem brauchst du Neven aus Stahl. Der eigentliche Gedanke, der mich damals zum Bloggen verleitet, geht heute leider unter. Und das macht mich traurig.
Auf einem Event letztens habe ich mich mit sehr lieben Mädels unterhalten, die ich noch nicht kannte. Wann sie denn angefangen haben zu Bloggen, wollte ich wissen. „Och, seit einem halben Jahr. Ich mache eher Instagram, aber voll viele Kunden wollen halt einen Blog, also mache ich das halt, damit es Geld gibt“ – das war die einstimmige Antwort. Und sie schockierte mich mehr, als ich erst zugeben wollte. Weil es mittlerweile sehr oft nur noch um Kohle geht. Und die Lust am Bloggen selbst dahinter verschwindet. Mit Dollarscheinen in den Augen ist der Blick nun mal getrübt. Ich hätte die Girls (allesamt tolle Mädels) am liebsten gepackt, geschüttelt und durchgewuschelt. Irgendwie fühle ich mich alt, so mit gerade mal 25 Jahren. Wie so Erwachsene, die mit dem Technikkram der Kinder nicht mehr hinterherkommen.
Ich liebe das Bloggen. Damals, wie heute. Ich finde es toll, Ideen zu entwickeln und Texte zu formulieren. Klar, ich habe Journalismus studiert und schreibe vermutlich auch lieber, als viele andere Blogger. Ich kann absolut verstehen, wenn jemand sich eher kurz fasst – oder die Worte nicht so aus dem Hirn aufs Papier wollen. Aber was ich nicht so ganz nachvollziehen kann ist, wie man so ganz ohne Leidenschaft etwas auf die Beine stellt, nur um damit das Konto zu füllen.
Aber wisst ihr was? Von Firmen und Kooperations“partnern“ wird dieses Bild leider viel zu oft gefestigt.
Ich blogge seit sechs Jahren. Ich habe also unheimlich viel Content auf dem Blog und Erfahrung gesammelt. Und wisst ihr was? Meistens bekomme ich Absagen, weil ich zu wenig Fans auf Instagram habe. Obwohl es um einen Blogpost geht. Es wird nicht geschaut, wie die Qualität der Texte ist, ob der Blog zum Kunden passt, ob die Bilder des Fotografen (Hallo Toko) grandios aussehen oder man mit seinen Worten Emotionen hervorlockt, die die entsprechende Marke weiterbringen. Es wird innerhalb von zehn Sekunden auf Instagram geschielt, die Followerzahl gecheckt – und abgesagt. Wenn überhaupt. Manchmal bekomme ich gar keine Absage auf meine Mails, weil die Leute sich zu schade sind und eh nicht mit „so kleinen Bloggern“ zusammenarbeiten wollen.
Traurigerweise checken viele Agenturen die Follower der Blogger nur oberflächlich. Gekaufte Fans, gekaufte Likes, gekaufte Kommentare – heute alles kein Problem. Ich halte davon nach wie vor nichts und würde nicht im Traum daran denken. Aber natürlich habe ich dann auch nicht die Reichweite vorzuweisen, wie andere Insta-Girls. Versteht mich nicht falsch – es gibt sehr viele grandiose Blogger, die das auch alles alleine geschafft haben und super verdient mit 60K oder 600k Followern durchs Leben gehen. Aber es gibt eben auch genug, wo man mit einfachen Mitteln und schnellen Blicken auf einzelne Bilder das Gegenteil feststellt. Juckt nur meist den Kunden nicht.
Meine 10.000 Follower sind heute nichts mehr wert. Ich finde es hingegen großartig, so viele Menschen zu erreichen. Und da reden wir nur von Instagram. Ich finde es noch viel grandioser, in den letzten sechs Jahren diverse Menschen mit Blogposts erreicht zu haben. Und wenn es sich nur um ein kleines Lächeln handelt, um einen wertvollen Tipp, einen DIY-Hack oder ein inspirierendes Outfit. So klein die Inspiration ausfallen mag – das ist nun mal der Grund, weswegen ich das Bloggen immer noch liebe. Weil ich mit meinen Worten und Beiträgen echte Menschen erreichen kann. Nur leider ist das aus Unternehmenssicht heute einfach keinen müden Cent mehr wert.
Was ich mir wünschen würde? Dass das „Bloggen“ sich wieder um den Blog als Hauptmedium dreht. Dass der Spaß, die Leidenschaft, die Arbeit die man da wirklich jede Woche erneut reinsteckt, auch etwas (!) wertgeschätzt wird. Denn wir sind mehr, als Instagram-User. Diese App ruiniert das „klassische“ Bloggen meiner Meinung nach sehr stark.
Aber ich bin ja Optimist und hoffe, dass diese krasse Instagram-Phase irgendwann etwas von ihrer Glitzer-Scheinwelt verliert. Oder – um es mit Joris zu sagen:
Ich bleibe hoffnungslos hoffnungsvoll.
31 Comments
Sehr schöner Post!
Du sprichst mir echt aus der Seele. Gerade in letzter Zeit ist es mir immer wieder aufgefallen, dass häufig Follower und Likes gekauft werden. Teilweise sogar bei relativ großen Bloggern. Es ist so einfach herauszufinden und trotzdem wird es massiv gemacht. ich finde es einfach nur schade. Gegenüber den ehrlichen Bloggern ist es sehr unfair und irgendwie grenzt es auch an Betrug, da sich die Firmen ja auf die Reichweite verlassen. Ich weiß nie wie ich mich verhalten soll in diesen Fällen….
Mach du genauso weiter!
Sehr guter Text und wahre Worte.
Dein/euer Blog war einer der Ersten, den ich damals verfolgt und gelesen habe.
(es dürfte nun etwas über 5 Jahre sein)
Ich z.B. schaue bei Instagram wer mir folgt und ob es „tote“ Follower sind, mit denen sowieso nie eine Interaktion zustande kommen würde. Die werden dann gleich gelöscht.
Wahrscheinlich hätte ich sonst schon eine wesentlich höhere Zahl, aber was solls.
Und ja, ich komme mir auch etwas alt vor. Noch vor 2 Jahren hatte ich Instagram auf privat gestellt. Darüber lachen manche sicher.
Ich hoffe, wie du, dass die Leute sich wieder etwas mehr auf guten Content besinnen.
Liebst,
Bell
Hey Liebes 🙂 Danke danke danke für die warmen Worte. Ich finde es immer so unbeschreiblich wunderbar, wenn uns Menschen schon so lange lesen. Ich bin da voll bei dir – ich glaube wir könnten mit ein bisschen Geld auch recht schnell einen 123143123K Insta-Account haben und „tote“ Follower sammeln – aber wo bleibt dann da die Ehrlichkeit? 😉 <3
Hach, wie recht du hast… Es geht nur noch ums shooten, den optimalen Zeitpunkt ein Foto hochzuladen usw. Manche umgeben sich ja nur noch mit Bloggern, die ähnlich viele Follower haben oder sogar noch mehr, nur um davon profitieren zu können. Und diese ganzen Blogger-Tipps wie man was man besten macht finde ich auch grenzwertig. Klar ist das interessant, aber früher gab es das doch nur auf Technik-Seiten. Heute sind es höchst SEO-relevante Keywords, die ja nicht verpasst werden dürfen, um Traffic zu generieren. Von den gekauften Fake-Followern ganz zu schweigen…
Aber nach wie vor finde ich, dass zB in Köln eine ganz tolle Community besteht und der soziale Kontakt und Freundschaften dann doch wieder in den Mittelpunkt rücken <3 Also versuche ich nicht immer alles schlecht zu sehen. Was ich persönlich schade finde, ist dass auf Events meist gar nicht mehr über die Mode und den Spaß gesprochen wird, sondern über Kooperationen, Traffic, Follower, Fotografie und und und geredet wird. Aber wie du schon sagst, das Bloggen ist unser Hobby & macht super viel Spaß und in allen Bereichen (auch im Beruf) muss man mit Veränderungen leben und umgehen.
Also let's do it 😉
Ja, du hast total recht. Vor allem ihr in Köln habt echt eine tolle Community und einen tollen Zusammenhalt. Gibt es in Berlin zum Glück auch – aber ich glaube nicht in dem Maße. Ich finde es wichtig, dass Blogger auch unter einander zusammenhalten und ehrlich sind und sich nicht wegen ein paar müder Kröten ausboten. <3
Oh sprichst du mir aus der Seele… Danke für deine Worte… Lese sie sehr gerne. Ich würde dir gerne eine Hand mehr Follower wünschen… Das es echt daran liegt ist einfach nicht gerecht! Du machst so eine tolle Arbeit! Deine Posts und deine Bilder! (Hab mich gerade voll in deine Schreibtischecke verliebt!) hoffe du verlierst den Spaß nicht! ?
DANKE <3 Nein, so schnell kann man mir den Spaß nach sechs Jahren nicht vermiesen - auch wenn manche Leute sich da echt Mühe geben 😉 Solche Kommentare wie deiner hier sind der Grund, weswegen ich lächelnd vor dem PC sitze 🙂
Du antwortest doch selbst nicht auf Anfragen.
Aber was du schreibst, ist leider wahr. Da gibt es Modebloggerin, die mit ihrem Blog kaum Reichweite haben, in Deutsch die eine oder andere Stunde geschwänzt haben, aber auf Instagram ab und zu ein paar freizügige Bilder von sich posten, das lockt enorme Followerzahlen an und schwups, möchte die Dame 800 Euro für einen Blogpost. Hallo!? Leider ist das bei sehr vielen in diesem Bereich der Fall und leider gibt es auch große Firmen, die den Quatsch mitmachen und das bezahlen und Frau Bloggerin bildet sich sonst was ein.
Es gibt aber auch sehr viele Bloggerinnen, die mit Herz dabei sind, tolle Texte verfassen und sich damit zufrieden geben, dass sie das umsonst testen konnten, was sie interessiert.
Ich lese dieses Blog zB auch als Mann sehr gern.
Beste Grüße!
Toller post! Ich habe auch mit dem Bloggen angefangen, da ich einfach super gern geschrieben hab. Aber ja, mittlerweile geht es eher darum huebsch auf Instagram auszuschauen. Deswegen bleibt fuer mich das Bloggen ein Hobby, somit bereitet mir diese Entwicklung nicht allzu viele Kopfschmerzen. It’s a shame.
mit Instagram ist das echt so eine Sache…und ich glaube im Fashion und Lifestyle Bereich ist das Ganze noch viel wichtiger als zb. im Reisebereich
ich habe da aber auch wie du die Hoffnung, dass sich das bloße schauen auf Followerzahlen bald ändert und die Agenturen dazulernen
wichtig ist halt, dass man sich davon nicht beeinflussen lässt weiter aus dem Grund bloggt, weswegen man mal angefangen hat und ich kann nur sagen, dass ich euren Blog immer noch sehr gern lese egal wie viele Instragm Follower ihr habt
Liebe Eileen,
euren Blog habe ich schon immer gerne gelesen. Nachdem ich euch letzten Jahr im Hamburg
endlich persönlich kennengelernt habe, war ich sowieso noch mehr in euren Bann gezogen,
denn ihr macht wirklich einen super Job. Ich selbst interessiere mich gar nicht mehr für diese
ganzen „Hochglanz-Profile“, weil die für mich austauschbar sind und ich die Person dahinter auch
gar nicht mehr interessant finde. Ich denke und hoffe, dass auch immer mehr Unternehmen dahinter
steigen und wieder eher nach dem Prinzip „Content is King“ arbeiten.
Macht weiter so!
Liebste Grüße Elisa
P.S.. Ich würde den Beitrag gerne im Zündstoff der Woche am Freitag im
Bereich Blogosphäre teilen. 🙂
Klar, mach das gerne 🙂 Ich finde es auch immer wieder toll, neue Leute kennezulernen und sich auszutauschen 🙂 Ich hoffe auch, dass das alles gerade nur eine Phase ist, die sich aufhitzt und dann doch als große Blase zerplatzt. Weil auf Dauer bringt das dem Kunden ja auch nichts.
Deine Gedanken kann ich zu 100% unterschreiben . Ich weiß noch, wie wir damals einfach alle Spiegelfotos gemacht haben und uns einfach nur aufs Schreiben konzentriert haben. Da kam es nicht auf die extrem professionellen Fotos an, sondern auf den Inhalt. Und erst nach ca. 2 Jahren Bloggen hab ich mitbekommen, dass man damit Geld verdienen kann und hab mich dann langsam rangetastet. Dass heute Mädels mit dem Bloggen anfangen, weil sie die dicke Kohle machen wollen, find ich zum Kotzen und auch das „Phänomen“ Instagram. Anscheinend ist da Follower kaufen gerade in – jedenfalls sieht man so viele Accounts mit vielen Follower, aber nur einem Kommentar unterm Bild?! Sehr verdächtig und einfach dumm. Diese Leute belügen sich doch nur selbst und bilden sichbdaraufhin ein, ganz tolle Blogger zu sein, weil sie ja so viele (Fake)Follower haben?! Einfach nur armselig… und ihr mit eurem tollen Blog, der schon so lange besteht und in dem ihr regelmäßig so interessanten und gut recherchierten Content bietet, habt noch keine 10k?! Ja, weil ihr ehrlich seid! Traurig aber wahr – manchmal siegt die Falschheit und wir ehrlichen Blogger haben Pech… Aber dann hab ich lieber ein paar Kooperationen weniger und bin ehrlich, als mich selbst zu belügen!
Danke für diesen super Post und deine mal wieder perfekt gewählten Worte!
Liebe Grüße
Anna
Oh ja!! Bleib hoffnungsvoll. Ich habe auch erst vor nem Jahr angefangen zu bloggen. Und jetzt halte Dich fest wieso… Weil ich das schreiben liebe!!!! Es macht so Spaß und ich freue mich das Leute das wirklich lesen. Mich stört das auch alles mit Instagram und Twitter. Das sind für mich andere Sachen. Dennoch geht es mir immer um meinen Blog.
Und ja, es ist Wahnsinn was da mit insta passiert ist. Das letzte Mal war ich vor ewigkeiten drauf und nun wird gar nicht mehr gefiltert nur vereinheitlicht – verweisslicht – vergleichlicht.
Naja, so oder so lasse ich mir die Freude nicht nehmen. Wer lesen kann ist klar im Vorteil und wer schreiben kann erst recht 😉
Ich bin ein stiller Leser und niemand der häufig kommentiert. Aber ich bin bis heute eher „Anhänger“ von echten Blogs. Ich mag echte Texte die eben etwas aussagen. Die eine Nachricht vermitteln.
Deswegen folge ich nur sehr ausgewählten Blogs die eben das für mich erfüllen.
Genauso Handhabe ich es auch auf Instagram. Mich nerven diese gestellten Accounts die eigentlich nur Produkte in die Kamera halten und selbst nichts zu sagen haben. Und leider gibt es davon zu viele. Deswegen folge ich auf Instagram nicht mal 100 Leuten und wenn es mal ein paar mehr werden sortiere ich regelmäßig aus. Denn dieser generierte Content der dann immer auf jeden Profil zu finden ist, den brauche ich nicht. Ich finde es gut wenn sowas ansprechend verpackt wird. PP ist kein Problem – wenn man trotzdem eine Geschichte erzählen kann. Eine Meinung hat. Positiver Nebeneffekt wenn man so wenigen Leuten folgt? Man bekommt noch jeden Beitrag mit und wird nicht vom Algorithmus erwischt 😉
Liebst, Sandra
Erst einmal: Ich kann deine Gedankengänge zu 100% nachvollziehen. Aber durch meine Arbeit „für die andere Seite“ weiß ich auch wie Kunden ticken. Die Agenturen sind auch nur der Stoßdämpfer dazwischen. Am Ende interessieren die blanken Fakten mehr, als eine tiefere Bindung zur Marke. Nicht mal der tatsächliche Aderkauf und die Imagesteigerung wird bei 99% solcher Kampagnen gemessen, sondern das was man easy nachweisen und einsehen kann: z.B. Follower auf Instagram. Das versteht sogar ein in die Jahre gekommener CEO, der vielleicht selber nichts mit Social Media zu tun hat. Und so kommt der Stein ins Rollen…
Das bringt uns an dieser Stelle aber nicht weiter. Ich kann mich selber nur immer daran erinnern, dass nicht alle auf Instagram ihre Follower gekauft haben, sondern viele einfach doch einen besonderen Nerv treffen oder etwas richtig machen. Und das will ich auch! Content ist und bleibt King und so arbeite ich lieber an meinem eigenen Wachstum und der Qualität meiner Bilder, als zu viel nach rechts und links zu schauen. Das wiederum bringt einem beim nächsten Kundengespräch auch weiter.
Du hast recht! So ist die Situation. Momentan. Abwarten und durchhalten … Irgendwann platzt die Blase… War bisher immer so ?✌?️
Du sprichst mir aus der Seele. Auch bei YouTube ist es mittlerweile so. Mein Kanal ruht jetzt unlängst und ich weiß noch nicht genau wann ich diesem aus dem Dornröschenschlaf erwecke. Auch viele Blogs über die stolpere und die ich dann lese sind voll mit Kommerz und gekauften Meinungen. Es macht schon fast keinen Spaß mehr im sozialnetwork herum zu surfen. Über all wird man erschlagen von slimanies und bibis und wie sie nicht alle heißen.
Instagram war anfangs voll mit tollen landschaftsbildern und hier und da gab es mal ein selfie. Und jetzt ist es voll mit (Achtung Ironie) „Achso hübschen Mädchen und Jungen “ selfies über selfies von Leuten, die einfach nur gestellt sind und einen null interessieren.
Bitte bleib dir treu dein Blog liest sich wundervoll
Liebe Eileen,
Ich bin gerade erst auf deinen Blog gestoßen und kann nur sagen – wie schön, dass es noch jemanden gibt, der aus Leidenschaft blogt, der Sätze bildet die noch Sätze und keine Wortfetzen sind und dem die Ursprünglichkeit der Ideen dahinter wichtiger ist, als die Follower Zahl.
Ich habe selbst vor weniger als einem Jahr mit dem Schreiben begonnen. Die Fotografie entwickelt sich langsam dazu und ich finde es spannend und schön die Unterschiede zu beobachten. Nicht aber, weil ich es besser oder schöne machen möchte, sondern weil es einfach kommt.
Mit meinen 1000 Follower auf Instagram habe ich wohl gar nichts zu melden. Aber darum geht es auch nicht. Ich möchte wie du Schreiben, Geschichten erzählen und inspirieren.
Anregungen geben und Kreativ sein.
Verdienen kann ich so wenig. Aber ich werde immer und immer reicher an Erfahrungen, Bekanntschaften und sogar Freundschaften. Und das zählt.
Allerliebst,
Amina
Mhhhh, Recht hast Du! Ich blogge nur, weil es mir Spaß macht. Manchmal nicht, weil man doofe Kommentare entfernen muss, aber da stehe ich drüber. Ich habe weder einen Twitter- noch einen Instagram-Account. Nur bei FB habe ich meine Blogseite noch dazu, aber auch nur, weil ich selbst privat auch bei FB bin. Ich mache da nicht mit, ich muss nicht überall präsent sein. Wer mich lesen möchte, der darf das, indem er mich durch Mundpropaganda oder durch Google findet 😉 Nenn mich naiv, hihi, bin ich nicht, weiß ich…ich möchte nur kein Geld mit dem Bloggen machen, sondern meinen Blog als Hobby und Spaß betreiben.
LG Ivi
Ich finde das so schade, wenn ich immer häufiger bei Bloggern lese, dass die Unternehmer auf die Followerzahlen gucken. Da frage ich mich was hat Instagram mit dem Blog zu tun, wo die Blogger das Produkt ja meist vorstellen. Ihr gebt euch alle so eine Mühe und mich inspiriert ihr immer wieder. Ich hoffe sehr, dass die Unternehmen sich die Zeit nehmen und anfangen eure Arbeit mehr zu schätzen.
Liebe Grüße Jule
(Man merkt mit welcher Mühe ihr euren Blog führt)
Ich wundere mich immer wieder, was aus der Bloggerei so geworden ist. Ich blogge nun schon seit über 10 (!!!) Jahren. Angefangen habe ich auf antville (Kennt das hier überhaupt noch jemand?) mit einem kleinen feinen wirklich sehr persönlichen Blog. Ich war über Jahre hindurch glücklich mit meinen unter 50 regelmäßigen aber sehr intensiven Lesern, deren Blogs ich selbst auch gelesen hatte. Man kannte sich. Das Wort „Bloggergemeinde“ traf da noch zu.
Mit Geburt der Kinder hatte ich dann eine Pause eingelegt. Aber so ganz bleiben lassen konnte ich es doch nicht. Und dann merkt man plötzlich, dass sich alles irgendwie nur noch um Klicks und Besucherzahlen dreht. Schade ist das. Sehr schade. Das Bloggen ist zu einem Geschäft geworden.
Aber das nur so allgemein.
Zum Thema: Vielen PR-Agenturen (die Unternehmen selbst sind es ja meist nicht) sind Inhalte scheinbar egal. Sie sehen, dass jemand so und so viele Follower hat, und das zählt für sie. Sie können ihrem Kunden angeben, dass sie die Produkte hier und dort platziert haben mit einer entsprechenden Reichweite und legen Clippings vor. Ob die Reichweite nun real ist, oder nicht, ist hierbei nicht wichtig. Ich selbst habe meinen Instagram-Account schon ewig nicht mehr gepflegt. Aber ich kenne mein Pinterest-Verhalten. Man liked was oder merkt es sich für später, aber wirklich anschauen tut man sich die Beiträge meist nicht. Und das kann nicht im Sinne der Unternehmen sein. Es kann nicht lange dauern, bis das auffällt. Und dann wird sich bestimmt auch etwas ändern.
Einen lieben Gruß schicke ich dir!
Tina
Hi Eileen,
habe Deinen Post aufgrund der Empfehlung von Nina (Fashiioncarpet) erreicht. Ganz ganz toller Post!! Ich hoffe auch das dem persönlichen Blog
wieder mehr Aufmerksamkeit zuteil wird.
Wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
Grüße Susanne
http://www.susannescherhaufer.com
Ich finde deinen Blogpost grandios, ehrlich, tiefgründig und einfach nur GELUNGEN. Vielen Dank, dass ich das hier lesen durfte, denn mir geht es oft ähnlich, sodass ich schon an meinem „Blog“ gezweifelt habe und mich immer wieder die Frage nervt, warum manch andere mit wenig interessanten Content so viele Follower haben ?! Gekauft?! Wahrscheinlich und das ist so schade, armselig und mies uns anderen gegenüber. XO Julia
http://www.fashionblonde.de
Sehr cooler Artikel! Und wir stimmen dir damit total zu! Alles dreht sich nur noch um Instagram Followerzahlen. Wer wirklichen Inhalt schafft, interessiert niemanden!
Schade!
Liebe Grüße vom Prelovee Team, http://www.prelovee.de
Stephanie
Du sprichst mit aus der Seele! Bei mir ist es noch viel weniger auf Instagram, der Blog hat deutlich mehr Klicks, aber das interessiert niemanden. Ich habe „zu spät“ mit Instagram angefangen, und auch mir bleibt jetzt nur die Hoffnung, dass es irgendwann wieder um den Blog selber geht. Auch, wenn ich mit dem Bloggen nicht angefangen habe, um Geld zu verdienen. Aber es ist einfach unfair.
Liebe Grüße aus New York,
Alex
Ich kann es sehr nachvollziehen. Ich habe erst vor kurzem angefangen zu bloggen – und es ist meine absolute Leidenschaft geworden. Natürlich hört man dann immer wieder wie viel Geld man mit einem Blog – oder noch mehr mit Instagram machen kann. Davon bin ich ganz weit entfernt. Würde es mich freuen, Geld zu verdienen? Ja, natürlich! Blogge ich aus Leidenschaft? Definitiv. Da ist das Geld zweitrangig. Doch das Problem mit Instagram habe ich auch schon zu spüren bekommen. Ich betreibe Instagram nebenher und finde 10k Follower unfassbar traumhaft.
Bleib so wie du bist, beim bloggen 🙂 Instagram wird irgendwann wieder abgelöst von irgendwas anderen neuen.
Liebe Grüße 🙂
———
http://www.thedorie.com
Das ist (leider) alles so wahr, was du schreibst. Erst letztens habe ich auf Instagram eine Kooperation einer Marke mit mehreren Bloggern verfolgt, wo mindestens zwei dabei waren, wo du an Interaktionen auf ihrem Profil einfach merkst, dass die XXk Follower, die sie haben, zum größten Teil nicht echt sind.
Es macht mich so wütend, traurig und frustriert das zu sehen – und genau deshalb habe ich beschlossen, meinen Blog nur noch als Hobby zu betreiben, so wie damals, als ich vor sechs Jahren angefangen habe. Keine Kooperationen, keine Kohle – man muss sich und alle anderen in diesem Business so sehr belügen, da will ich einfach nicht mehr dazu gehören.
Ich finde es beim Bloggen mittlerweile so schade, dass echter, qualitativ hochwertiger Content überhaupt nicht mehr geschätzt wird, aber ein paar Bikinifotos tausende Likes bringen. Deshalb will ich „da“ nicht mehr mitmachen.
Ich bin heilfroh, dass ich meinen Lebensunterhalt nicht mit meinem Blog verdienen muss, und blogge jetzt nur noch außer Konkurrenz 😉
Liebe Grüße,
Julie
Danke für diesen ehrlichen Beitrag!
Ich selbst blogge seit Nov. 2009 und seit 2011 habe ich meinen Instagram-Accout. Ich habe in der Zeit weder bei Blogger die 1000er Marke noch bei Instagram die 2000er Marke geknackt – aber es juckt mich nicht! Ich mache das, weil es um MICH geht.. Weil ICH aus Spaß und als Hobby angefangen habe. Gelegentlich habe ich Kooperationen, aber auch nur diese, die zu mir passen. Da können die Agenturen mir noch so viel Geld für einen Beitrag bieten – wenn ich mich mit dem Anbieter nicht identifizieren kann, sage ich ab! Das Bloggen hat für viele leider an Wert verloren. Wie du schon schreibst, es geht nur noch um das Geld – scheiß egal, wie gut oder schlecht ich schreibe- hauptsache Cash! Ich finde es schön, dass es noch Leute wie dich und andere gibt, die das genau so sehen wie ich! Danke, wirklich Danke für deinen Beitrag! ♥
Vor Jahren habe ich mich mal ein wenig in der Bloggerwelt herum getrieben, weil ich das Schreiben liebe und Bloggen das war, das weniger Zeit verschlang und mir trotzdem genug Raum ließ, frei zu sein. Als sich die Bloggerszene in die Richtung entwickelte, die du oben beschrieben hast, wandte ich mich ab. Vom Blog Schreiben und auch vom Lesen. Ich habe heute einen halben Arbeitstag damit verbracht, deinen Blog und deinen Twitter-Account zu verfolgen – das ist mir das erste Mal seit 6 Jahren wieder passiert. Vielleicht gibt dir dieses kleine Lob ja etwas, auch wenn ich nur eine von 10.000 bin 😉
Viele Grüße,
Mina
„…“
#verbundenimgeistederschreibenden
<3 Danke dafür! Du hast mir den Start ins Wochenende noch tausend mal schöner gemacht :)