Lifestyle

Heute schon getrunken?

2. Juli 2016

Ich stöhne laut auf, fasse mir mit Zeige- und Mittelfinger an die Schläfen, drücke fest zu. Das lindert das Pochen nur kurz, aber es ist eine angenehme Abwechslung zum dröhnenden Schmerz in meinem Kopf. Wieder keine Tablette dabei – und vor allem wieder nix getrunken. Kein Wunder, dass mein Schädel buchstäblich platzt, wenn ich neun Stunden lang höchstens an einem kleinen Glas Wasser genippt habe. Da darf ich es meinem Körper eigentlich nicht übel nehmen, sich lautstark zu beschweren …

Ich gebe zu: Ich trinke viel zu wenig Wasser. Immer. Schmeckt halt nach nichts, ist lange nicht so aufregend wie gutes Essen oder spannende Aktivitäten und wird daher einfach vernachlässigt. Wie der kleinere, hässliche Bruder des „coolen Kids“ aus der Schulzeit: Immer die zweite Geige. Aber mal ehrlich: Die coolen Kids von damals sind heute nicht selten Pappenheimer. Und aus den Nerds wurden echte Traumtypen! Was ich damit sagen will: Ich ermahne mich seit rund vier Wochen, auf ausreichend Flüssigkeit zu achten. Ich trinke (Wasser. höhö), so oft es mir in den Sinn kommt. Weil sich mein Körper sonst rächt – müde Haut, ein fahler Teint und der hämmernde Kopfschmerz sind nur drei der Merkmale, die ich euch aus bester Erfahrung aufzählen kann.

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Heute ist „I forgot day“ – weswegen ich euch passend dazu zusammen mit evian erzähle, wie ihr es eben NICHT vergesst, mal ausreichend Wasser zu trinken. Denn wenn man an etwas schnell nicht denkt, dann sehr oft die Wasserzufuhr! Stress, Gewusel im Büro, unterwegs und nix zu Trinken dabei – jaja diese Ausreden kennen wir alle. Ich persönlich schaffte es zuhause nie, über einen halben Liter Wasser zu kommen. Ich habe selten Durst, schaue also eher 10x in den Kühlschrank und klaue mir ein Schokobon, als auch nur einmal den Wasserhahn zu betätigen. Im Restaurant trinke ich lieber etwas mit Geschmack – weil es irgendwie sinniger ist, dafür Geld auszugeben, als für Wasser. Bin ich in Berlin unterwegs, passt die Flasche nicht in die Tasche. Und so weiter, und so fort …

Seit rund einem Jahr habe ich immer öfter Kopfweh. Früher habe ich Leute nie verstanden, die sofort zu Tabletten griffen. Heute gehöre ich leider dazu. Runter damit – ich brauche für die Tablette noch nicht mal Wasser (Ironie des Schicksals, ich weiß). Damit ist nun Schluss! Ich möchte mich nicht dauernd fragen, ob ich für meinen nächsten Trip neben genug Schlüppis auch drölf Packungen Tabletten dabei habe. Sondern ausgewogener leben – und Wasser trinken. Denn davon gehen meine Kopfschmerzen nicht selten zurück bzw. plagen mich gar nicht erst!

Was ich in den letzten vier Wochen, die ich mich einfach selbst mal beobachtet habe, gelernt habe: Trinken hilft! Und es funktioniert auch, mehr als 500ml zu süppeln. Ich habe rund 1,5 Liter pro Tag gepackt – und manchmal sogar 3! Das ist ja eh schon satt und genug und ich renne alle zehn Minuten zum Pinkeln (es waren sehr, sehr jumpsuitfreie Tage). Und habe hier nun drei Tipps für euch, die für mich selbst sehr hilfreich waren. Wie immer gilt: Was ich für mich selbst an Erfahrung dazu gewonnen habe, muss bei euch nicht auch die Zauberformel sein. Aber ich hoffe, euch genug Anregungen zu geben, um das Trinken das nächste Mal nicht mehr zu vergessen! 🙂

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Austrinken!

Ich habe gemerkt: Zwei kleine Flaschen sind effektiver, als eine große. Ist alles Kopfsache, aber die Psychologie wirkt. Mein Gehirn denkt, dass es schneller am Ziel ist und es fällt mir leichter, 500ml auszutrinken, als die Hälfte von einem Liter. Also fülle ich mir nun vor der Arbeit bzw. bevor ich aus dem Haus gehe in zwei Flaschen mein Wasser. Und immer schön Austriken und keine Reste drinlassen – die schüttet man am Ende doch eher in die Blumen, als in den Mund.

Glas statt Flasche!

Im Büro schaffe ich bis zu drei Liter Wasser pro Tag. Endlich. Und das nur, weil ich mir einen Trick erlaube: Ich hole mir morgens aus der Küche gleich drei Flaschen Wasser und ein Glas und packe alles auf meinen Schreibtisch. Ein Glas (Siehe Tipp 1) ist wieder schneller ausgetrunken und nachgefüllt, als die schwere Flasche anzusetzen. Und wenn eine Flasche leer ist, muss ich nicht erst aufstehen (der Mensch ist faul) und mir eine neue holen, sondern habe alles direkt am Platz. Funktioniert tatsächlich – vor allem in kleinen Schreibpausen und Nachdenk-Momenten greife ich nun stets zum Wasserglas.

Routine entwickeln!

Der für mich am schwersten umzusetzende Punkt, aber auch der effektivste. Ich trinke morgens, bevor ich das Haus verlasse eine kleine Flasche Wasser leer. Die steht am Bett – ich kann also nach dem Aufwachen etwas trinken, dann beim Schminken – und bevor ich nach Draußen gehe. Auch hier gilt: Keinen Rest übrig lassen. Dann trinke ich auch abends vor dem Schlafengehen eine Flasche leer – die steht ebenfalls am Bett. Und wenn ich nicht im Büro bin, fülle ich mir diese eine Flasche vor jeder Mahlzeit daheim auf und leere sie. Weniger Hunger habe ich dadurch leider nicht – aber man kann ja nicht gleich alles haben :D. Jedenfalls hilft mir diese Routine, so rund 1,5 Liter Wasser mindestens zu trinken.

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PS: Ich trinke evian übrigens schon sehr lange sehr gerne. Allgemein bin ich eher der Typ „leise“ – also ohne Kohlensäure. Davon blubbert mir der Magen zu sehr und so ein kleiner Rülpser danach am falschen Ort kann ziemlich doof rüberkommen. Außerdem habe ich gemerkt, dass stilles Wasser für mich einfacher zu trinken ist – vor allem was Tipp Nummer 1 betrifft. Auf Kohlensäure muss ich schon richtig Brand haben, was eher selten passiert.

Und noch ein kleiner Schwenk in Richtung evian: Ihr müsst für mich bitte bitte heute Jogis Jungs anfeuern. Ich selbst bin in London auf dem British Summer Time Festival – und hier wird das Spiel leider nicht übertragen. Unsere deutsche Nationalmannschaft ist während der Europameisterschaft in der südfranzösischen Gemeinde Évian-les-Bains im Hotel Ermitage untergebracht – dort wo das evian-Wasser seinen Ursprung hat. 8.000 Einwohner zählt die Gemeinde – und hier können Touris und Einheimische sich tatsächlich das berühmte evian-Wasser aus der Cachat-Quelle abzapfen. Seit 1798 die heilende Wirkung entdeckt wurde, pilgern sehr viele Menschen zum Mineralwasser-Apzapfen dorthin. Wie viel Poldi, Schweini & Co. wohl täglich davon süppeln? Die kommen bestimmt auf ihre zwei Liter pro Tag. Wer weiß – vielleicht schwören sie ja auch auf das Wunderwasser!

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Ich hoffe, dass wir die Italiener so richtig vom Platz fegen, das haben wir uns verdient! Als wir das letzte Mal von ihnen geschlagen wurden, habe ich einen Monat (!!!) lang auf Pizza und Pasta verzichtet und habe mich damals bei Myspace (Wer erinnert sich?) in „NiewiederPizza“ umbenannt. Lacht ruhig, aber damals war das ein sehr tragisches Fußball-Match für mich 😀

Also – ich tippe auf ein 2:1 für uns mit der Befürchtung, dass Manuel Neuer zumindest etwas mehr zu tun bekommt. Haltet mich gerne mit Snaps via Snapchat (eileen_ezvb) auf dem Laufenden – dann kann ich zur richtigen Zeit die Hymne durch den Hyde Park schmettern. 

 

*In freundlicher Zusammenarbeit mit evian. 

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