Okay, bevor es endlich mal wieder einen neuen Outfitpost gibt, muss ich euch gestehen: Ich bin süchtig nach Pokémon Go! Ich habe es heute morgen installiert, nachdem die App endlich für den deutschen App-Store freigeschaltet wurde. Und schon habe ich ein Bisasam, ein Taubsi, ein Traumato und sechs weitere Pokémon gefangen. Vielleicht habe ich endlich meine Sportart gefunden und bin nun bereit, Joggen zu gehen. Denn das Spiel klappt natürlich nur draußen und wenn man in Bewegung bleibt. Ich skippe jetzt bestimmt mal öfter Bus und Bahn, um der beste Pokémontrainer der Welt zu werden. Wenn das mal kein simples Ziel ist, welches ich mir (und meiner Bikinifigur) nun setze. Beim folgenden Outfitshooting wanderte übrigens ein Taubsi in meinen Pokédex – ein erstes Erfolgserlebnis!
Gemeinsam mit dem spanischen Label Desigual habe ich einen Travel-Look kreiert und erzähle euch heute etwas über meine Travel Hacks und den Inhalt meines Handgepäcks. Ich konnte mir ein Statement-Teil der Kollektion aussuchen – und habe mich für diesen unfassbar schönen Mantel entschieden. Er ist dunkelblau und schwarz, also vergleichsweise schlicht für das sonst sehr farbenfrohe und gemusterte Label. Da wilde Farbkombis einfach nicht so mein Fall sind und etwas gedecktere Töne besser zu mir passen, zog der Mantel nun in meinem Kleiderschrank ein. Pluspunkt: Er besitzt zwei riesige Taschen und ist sackartig geschnitten. Wer mich kennt und diesen Blog schon länger liest weiß, dass ich alles liebe, was nach „Kartoffelsack“ aussieht. Ja, ich laufe gerne herum wie ein Sack, wie ein eingerollter Burrito oder ein Klops. Oversized ist genau mein Ding. 🙂
Das Outfit würde ich genau so für einen Kurztrip einpacken bzw. im Flieger tragen. Denn:
flache, bequeme Schuhe sind für mich im Flieger ein Muss
ein Rucksack ist für mich besser geeignet als eine Handtasche, da ich die Hände frei habe und meist mehr reinpasst
Der Desigual-Mantel ist recht dünn, bei zu kalten Temperaturen im Flieger lege ich ihn also um die Beine und friere nicht
Die Haare hab ich am liebsten aus dem Gesicht, ich fuchtel mir sonst ewig durch und verknote alles noch mehr
Sonnenbrille gegen müde Augen
Ich reise so gut es geht immer mit Handgepäck. Etwas, was mich Toko gelehrt hat. Man spart sehr, sehr viel Zeit vor Abflug und nach der Landung, das Gepäck geht nicht verloren und man hat weniger zu schleppen. Wann immer es eben geht, verzichte ich auf große Koffer – sondern schnappe mir meinen handlichen Koffer oder meinen Trekkingrucksack, der auch fürs Handgepäck noch zugelassen ist. Während meiner Weltreise 2013 bin ich (leider) noch mit einem sehr, sehr großen Koffer von A über B nach C geflogen. Ich besaß damals den pinken XXL-Koffer aus der „Germany’s Next Topmodel“-Kollektion mit passendem Beautycase für obendrauf. Ein Monstrum! Ihr hättet mal sehen müssen, wie ich kleiner Packesel damals damit in Sydney oder Tokyo durch die Gegend gelatscht bin. Meistens schon völlig verschwitzt und genervt, weil der Koffer auch nur zwei statt vier Rollen hatte und ich Schwächling damit keine Treppen hochkam. Ich weiß noch, wie mich in Sydney ein Backpacker ausgelacht hat, meinte ich solle doch nächstes Mal Paris Hilton fragen, ob sie einen ihrer Kofferträger vorbei schickt und auf Handgepäck umsteigen.
Gesagt – getan! Damit ich aus wenig Stauraum maximalen Platz herausholen kann, kommen hier meine 10 Travel Hacks, an die ich mich bei jeder Reise halte:
Klamotten IMMER rollen und nicht falten. Spart Platz und knubbelt nicht so schnell
Reiseglätteisen (ich habe eins von Braun) anstatt der großen Größe mitnehmen
Pröbchen das Jahr über sammeln und auf Reisen mitnehmen – vor allem Cremes, Bodylotion, Conditioner und Gesichtsmasken nehme ich gerne als flache Pröbchen mit. Die nehmen nix an Platz weg
Flüssigkeiten umfüllen. Im Drogeriemarkt gibt es extra Reisesets mit leeren Behältern, wo ich Abschminklotion, Duschgel, Shampoo oder auch Tabletten (!) reinfülle. Denn die Tablettenpackungen für Aspirin & Co. nehmen auch sehr viel Platz weg
Schuhe von innen befüllen. Da passen zum Beispiel meine Schlüppis, Socken, Akkus oder auch Strumpfhosen rein
Jacken immer zum Schluss oben auf den Koffer oder die Tasche so flach es geht (also so wenig gefaltet wie möglich) legen
VORHER Outfits zusammenstellen, damit man nicht einfach alles mitnimmt und „dann vor Ort mal schaut“, was vielleicht zusammenpassen könnte
Kabel und Akkus, die nicht (mehr) in die Schuhe passen, in einem Brillenetui unterbringen. So habe ich se immer griffbereit und es gibt weniger Kabelsalat
Mehrfachstecker statt Mehrfachsteckdose verwenden
Die schwersten und sperrigsten Schuhe ziehe ich immer auf dem Flug an, um Platz im Koffer zu haben. Nach dem Start streife ich sie eh von den Füßen ab
Ich reise immer mit einem kleinen Make-Up-Beutel und einem durchsichtigen Flüssigkeiten-Beutel. Damit ihr euch besser vorstellen könnt, was ich mitschleppe, tippe ich euch mal deren Inhalte ab:
SCHMINKBEUTEL: Mascara, BareMinerals-Puder, Bronzer, ein kleines Rouge, 2 Lipgloss, 2 Lippenstifte, Pröbchen Concealer, Pröbchen Camouflage-Make-Up von Mac für hartnäckige Pickel, Beautyblender, Augenbrauenpuder, Pröbchen Highlighter, 4 Pinsel (Rouge, Bronzer, Augenbrauenbürste, Puder)
BEAUTYBEUTEL: Jeweils Pröbchengröße Shampoo, Duschgel, Conditioner, Lush R&B, Zahnpasta, Sonnencreme, optional Sea Salt Spray, Bodylotion, Desinfektionsgel & Mizellenwasser. Wattestäbchen, Zahnbürste, Rasierer.
*Fotos: Marie
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