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Am 9. Mai 1950 wurde durch den französischen Außenminister Robert Schumann die europäische Idee geboren. Die EU-Staaten sollten wirtschaftlich verbunden werden und Kriege zwischen ihnen verhindert werden. Seit nun rund 70 Jahren garantiert die EU mit ihren 28 Mitgliedsländern Frieden, während rings herum weiter schlimme Konflikte herrschen, die sehr viele Menschen jedes Jahr das Leben kosten.
Warum ich froh bin in der EU zu leben? Das hat mehrere Gründe – und darum soll es in diesem Beitrag gehen. Auslöser dazu war das Kick-Off-Event zur Kampagne #EUandME vor ein paar Wochen in Berlin. Die Kampagne geht von Mai bis Herbst 2018! Der kunterbunte Tag diente dazu, vor allem junge Leute über ihre Rechte und Möglichkeiten in der EU zu informieren – und um gemeinsam eine tolle Zeit zu haben. In einer netten Location direkt am Monbijoupark haben wir die Seele baumeln lassen. Mit Smoothiebike (beim Fahrradfahren konnte man durch die Antriebskraft einen Smoothie-Mixer aktivieren und so sportlich aktiv sein Getränk mixen), Fotobox, Spielen, Wissens-Quiz, unfassbar leckerer Pizza und einer Film-Premiere, die mir die Tränen in die Augen trieb. Dazu aber am Ende des Beitrags mehr.
Zusammen mit meinen Freundinnen und Blogger-Kollegin Vreni habe ich an diesem Tag jedenfalls gleiche Rechte für ALLE in der EU gefeiert. Auch wenn nicht jeder von euch Lesern die Europäische Union vielleicht toll findet – oder bedenken hat – so ermöglicht sie uns doch viele Freiheiten und Möglichkeiten, die wir kennen und entdecken sollten. Etwas zu Meckern findet sich schließlich immer, wenn man sucht. Aber vor allem kleine Errungenschaften, die wie vielleicht gar nicht so wahrnehmen oder für selbstverständlich halten, bereichern unser tägliches Leben sehr.
Warum ich froh bin, in der EU zu leben? Diese sechs Punkte sollen es euch verdeutlichen:
1.) Etwa 512 Millionen Menschen leben in der EU – und jeder von uns hat seine eigene, persönliche Geschichte. Sein eigenes Päckchen zu tragen. So verschieden wir auch sind, uns eint alle die demokratische Gesellschaft, die unsere Menschenrechte schützt. Was für mich ein großer Luxus ist.
2.) Ich darf studieren, arbeiten und leben, wo ich möchte. Ich habe die Freiheit, schon als SchülerIn ein Jahr ins Ausland zu gehen, später sogar im Ausland zu studieren, am Erasmus-Programm teilzunehmen. Ich kann mich also sehr gut weiterbilden und meine Träume verwirklichen. Ich darf in der EU leben wo ich will und kann mich auch als alte Omi in einem anderen Land niederlassen, weil es für mich eben ganz selbstverständlich ist. Genauso selbstverständlich ist es als Rentner, in diesem anderen EU-Land weiterhin meine Rente aus Deutschland zu bekommen. Und auch das ist, mal ehrlich, ein sehr großer Luxus.
3.) Die Sicherung des Friedens! Für mich ist Frieden in der EU eine Selbstverständlichkeit – dabei ist es vielleicht der größte Luxus, den wir haben. Mein Opa war Kriegsgefangener, musste lange im Gefängnis sitzen und wusste nicht, ob er meine Oma je wieder in die Arme schließen kann. Beide haben den Krieg zum Glück überlebt, aber auch Freunde an ihn verloren. An einen Krieg, der zeitgeschichtlich gesehen, noch nicht lange her ist. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagt heute zur Konfliktlösung der EU: „Manchmal streiten wir. Aber wir streiten mit Worten. Und wir lösen unsere Konflikte am Verhandlungstisch, nicht im Schützengraben.“
Regisseur Matthias Hoene hat zum Thema „grenzenloses Europa“ einen tollen Film produziert!
4.) Europa ist grenzenlos: Die Reisefreiheit in der Europäischen Union ist ein Privileg, welches wir alle schätzen und ausnutzen sollten. Wir brauchen keinen Reisepass, kein anstrengendes Visum, keinen bürokratischen Zettelwahnsinn und kein Geld wechseln. Wir haben mittlerweile sogar gebührenfreies Roaming in der EU! Mit unserem Personalausweis können wir innerhalb der EU reisen, wohin wir wollen. Spontan Urlaub machen, spontan Freunde und Verwandte besuchen, spontan eine eigene Auszeit vom Alltag genießen. Ganz neu verlost Europäische Kommission dieses Jahr 15.000 InterRail-Tickets an Jugendliche in der EU, die 18 Jahre alt werden. Damit sie reisen können, neue Sprachen lernen können, Teile der Welt sehen können. Ganz unabhängig vom eigenen Einkommen oder dem Einkommen der Eltern.
5.) Ich besitze als Mitglied der EU wertvolle Grundrechte. Die Grundrechtecharta der Union definiert die Rechte und Freiheiten der Menschen, die in der Europäischen Union leben. Zum Beispiel den Schutz vor Diskriminierung und Sklaverei, grundlegende Freiheits- und Gleichheitsrechte, soziale Rechte, das Recht auf Bildung, die Rechte von Kindern und älteren Menschen, Religionsfreiheit und die Freiheit der Meinungsäußerung.
Matthias (l.) und die Schauspieler plaudern über ihr Filmprojekt
6.) Ich kann sauberes Wasser, reine Luft und geschützte Natur genießen. Wasser direkt aus dem Han zu trinken, ist für mich persönlich ganz normal, in anderen Ländern auf der Welt wäre es allerdings unmöglich. Das Wasser, das wir trinken, muss die EU-Standards erfüllen und darf keine Mikroorganismen, Parasiten oder schädlichen Substanzen enthalten. Die EU bemüht sich außerdem darum, Plastikmüll zu reduzieren Plastik von unseren Meeren fern zu halten. Bis zum Jahr 2030 sollen alle Verpackungen aus Plastik recycelbar werden.
Zum Thema grenzenloses Europa möchte ich euch nun noch den verdammt tollen Film „Die lebende Herberge“ von Regisseur Matthias Hoene ans Herz legen. Während des #EUandME-Events in Berlin haben wir ihn gemeinsam mit Matthias und den drei Protagonisten angeguckt. Ohne Witz: Ich hatte wirklich etwas Pipi in den Augen. Und das bei einem Kurzfilm. Schaut ihn euch an – ihr werdet ihn und die Darsteller sofort lieben.
Matthias Hoene ist einer von fünf jungen europäischen Regisseuren, die sich dem Thema grenzenloses Europa auf ihre ganz persönliche Weise nähern. Die Filme sollen euch bzw. alle Zuschauer dazu anregen, sich über die EU auszutauschen. Welche Rolle spielt die EU im normalen Alltagsleben junger Menschen? Was bedeutet es für sie, in der EU zu leben? Was es für MICH bedeutet, konntet ihr ja nun hier in diesem Artikel lesen.
Auf der Internetseite zur #EUandME-Kampagne könnt ihr euch natürlich auch die anderen Filme ansehen.
*Danke an Fotograf Florian Reimann fürs Bereitstellen seiner Fotos vom Event-Tag.
*Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union
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