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Bargeldlos in L.A.: Thrift-Shopping-Guide – Flohmarkt, Second Hand & Vintage

24. September 2018

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Erinnert ihr euch noch, dass ich vor Kurzem nach Los Angeles flog? Ich habe in der Stadt der Engel vier wunderbare Tage verbracht – heute gibt’s dazu wie versprochen den ausführlichen Bericht. Denn ich war auf Bargeldlos-Mission: Visa schickte mich und meine Visa Karte nach Kalifornien, um zu zeigen, dass wir absolut kein Bargeld brauchen. Am Ende ging diese Mission auf – bis auf eine klitzekleine Ausnahme …

Amerika ist nicht nur das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Sondern auch der diversen Bezahl-Methoden. Ich LIEBE es, dass ich dort alles mit der Karte bezahlen kann. Ob nun neues T-Shirt, eine Packung Mayo, Benzin an der Tanke – oder mein Parkticket direkt an der Parkuhr. 60 Millionen (!) Mal werden in Amerika am Tag die Kreditkarten eingesetzt.

Deswegen rate ich meinen Freunden und Arbeitskollegen stets, bloß kein Bargeld vor ihrer USA-Reise umzutauschen. Und kann euch das auch nur wärmstens ans Herz legen. Mehr als meine Visa Karte– und fünf Dollar in bar – habe ich die ganzen vier Tage über in L.A. nicht gebraucht. Und auch während meiner Kalifornien-Rundreise 2017 habe ich stets das kleine Kärtchen – und nicht die Scheinchen – gezückt. Teilweise wirst du sogar komisch angeschaut, wenn du in Läden bar bezahlen möchtest. Es so viel smarter und handlicher, ohne Bargeld zu reisen. Glaubt mir. Ich kann echt versichern: Lasst den Quatsch mit den Wechselbüros. Weder in Deutschland, noch in Amerika am Flughafen. Auch keine Checks mitnehmen, die ihr dort gegen Bares tauschen wollt. Das ist unnötig und teuer.

Um euch zu zeigen, dass ich nur meine Visa Karte brauche, habe ich mir etwas Besonderes überlegt: Ich habe für Los Angeles einen Thrift-Shopping-Guide erstellt. Bin also vor allem in Second-Hand-Stores, Vintage-Läden und auf Flohmärkten bummeln gegangen. Denn dort – so denken wir oft – kann man doch bestimmt nur bar bezahlen. Oder? NÖ! Das einzige Mal, dass ich Bargeld brauchte, war am Eingang zum Fairfax-Flohmarkt auf der Melrose Avenue. Dieser ist jeden Sonntag und fünf Dollar in bar müsst ihr dort hinlegen. Aber keine Panik: Direkt am Eingang stehen zwei ATM-Geldautomaten, so dass ihr nicht ins Schwitzen kommt. Auf dem Flohmarkt selbst ging dann alles problemlos mit meiner Visa Karte weiter!

Übrigens: Auch in Bars und Clubs wird mit Karte bezahlt. Meine Drinks am Freitagabend mit Freunden, die gerade in Los Angeles leben, habe ich noch nie so fix bekommen. Visa hingehalten, durchgezogen, feddisch. Und als ich mit meiner Freundin Jenni am Sonntag im Pop-Up-Store von Kylie Jenner war, staunte ich nicht schlecht: Hier wurden wir schon vor dem Eingang in den Laden darüber informiert, dass NUR Kartenzahlung möglich ist. Bargeld wurde man dort also absolut nicht los. Ich hatte übrigens totales Glück, was den Store betrifft: Kylie Jenner hatte ihn nur im August im Shopping-Center in L.A. stehen – und genau zu der Zeit, als ich dort war. Habe mich also direkt mit Make-Up eingedeckt – denn ich bin von der Qualität und Haltbarkeit der Produkte sehr begeistert.

 

Ein bisschen gestaunt habe ich natürlich – denn auch in meinem Kopf sind noch manche Dinge mit dem schrillen Hinweis „BARGELD!!“ verknüpft. Kommt wohl daher, dass in Deutschland vieles nur bar bezahlt werden kann – was ich übrigens so gar nicht mag. Ich habe in Berlin selten Bargeld dabei und sitze nicht selten in Cafés, wo du beim Aufklappen der Speisekarte von dem gruseligen Satz „Keine Kartenzahlung möglich“ überrascht wirst. Dann heißt es entweder: Kleingeld zusammenkramen und hoffen dass es reicht – oder zur nächsten Bank dackeln. Was in Berlin gerne mal eine halbe Stunde hin- und zurück bedeutet.

Ihr könnt euch also vorstellen, wie grandios ich es finde, mir darüber keine Sorgen machen zu müssen. Und möchte euch mit diesem Text und meinen Fotos dazu ermutigen, euch auch nicht mehr den Kopf darüber zu zerbrechen. 

THRIFT-SHOPPING-GUIDE

Ich habe natürlich nicht nur für mich geshoppt und gestöbert – sondern möchte meine liebsten Läden und Schätzchen mit euch teilen. Ich habe meistens sehr viel Geld beim Vintage-Shopping gespart. Bis auf eine Ausnahme: In einem T-Shirt-Store habe ich mir ein altes Tourshirt der Spice Girls gegönnt. Das war mit rund 70 Dollar das teuerste Kleidungsstück, was ich gekauft habe. Aber ich liebe es – und bereue es keine Sekunde, mir diese Rarität gegönnt zu haben. Denn dafür sind solche Second-Hand-Schätzchen auch unschlagbar: Ihr spart nicht nur Geld, sondern findet tolle Unikate.

 

Council Thrift Shop

WO? 360 N Fairfax Ave, Los Angeles (Nahe Melrose Avenue)

WAS? Ein uriger Gebrauchtwarenladen, der nicht nur Kleidung, sondern auch Bücher, Haushaltswaren, Teppiche und Möbel hat. Hat richtigen Second-Hand-Charme – und ist preislich unschlagbar. Habe mir hier ein Lakers-Shirt für 3 Dollar gekauft und war kurz davor, mir einen Teppich zu holen. Der hat nur leider nicht in den Koffer gepasst … Absoluter Tip, was Schnapper angeht. Ihr müsst etwas suchen, aber das ist ja gerade das Schöne daran.

World Of Vintage T-Shirts

WO? 7701 Melrose Ave

WAS? Ein Bandshirt-Paradies. Ich kann es nicht anders sagen – hier ist das Fotografieren verboten und Promis gehen ein und aus. Wieso? Weil der Laden super tolle und vor allem seltene und alte Bandshirts führt. Obacht: Nicht günstig – aber einmalig. Habe mir hier das Spice-Girls-Shirt gegönnt und noch ewig mit dem Besitzer geplaudert, der von lauschigen Abenden mit den Beckhams erzählt hat. Herrlich! Auch wenn ihr dort nichts kauft, ist ein Besuch wirklich toll. Viele Touris stöbern einfach nur durch.

The Outlet LF

WO? 7714 Melrose Ave, Los Anges

WAS: Klamotten und Schmuck für Frauen. Nicht super günstig, aber gute Rabatte und tolle Styles. Die „LF“-Kette ist schon sehr beliebt für seine Sale-Angebote mehrmals im Jahr – und hat auf der Melrose Avenue einen eigenen Outlet-Store aufgemacht. Hier gibt’s super Rabatte auf die Kollektionen – und Schnäppchen das ganze Jahr. Nix kostet hier über 50 Dollar. Plus: Sehr gemütlich eingerichtet.

American Vintage

WO? 7575 Melrose Ave

WAS? Vintage-Kette, die ihr gleich mehrfach in Los Angeles findet. Ich war im Store auf der Melrose Avenue – einfach weil dort in der Umgebung so viele tolle Second-Hand-Läden sind. Und auch die ganzen toll bemalten Instagram-tauglichen Wände. Bei American Vintage sind die Preise wirklich in Ordnung, manchmal gibt es noch super Rabatt-Schnapper und Einzelteile, die sich wirklich lohnen! Hier ist alles sehr amerikanisch: Trikots, Flaggen, Army-Jacken! Der Laden ist echt eine Attraktion für sich – und die Musikauswahl top.

Wasteland

WO? 7428 Melrose Ave

WAS? In Wasteland habe ich mich direkt verliebt – und verloren. Stunden war ich im Laden, bin die vielen Kleiderständer abgelaufen und habe immer wieder Neues entdeckt. Die Mitarbeiter nehmen jeden Tag neue Ware von Privatverkäufern an, vor allem Designerstücke sind gern gesehen. Deswegen findet ihr auch ganz viele tolle Luxus-Stücke, mir ist nicht nur einmal die Kinnlade runtergeklappt. Der Laden? Eine Attraktion für sich. Preislich gerne mal happig – deswegen habe ich dieses Mal dort nichts gekauft. Letztes Jahr gönnte ich mir ein Gucci-Shirt, das war aber auch gerade im Super-Sale für 40 Dollar …

Crossroads

WO? 7407 Melrose Avenue

WAS? Mein Lieblings-Vintage-Laden in Los Angeles. Weil es nicht nur super Einzelstücke dort gibt, sondern auch bezahlbare Mode. Hier findet glaube ich jeder von euch etwas Schönes. Die Preise? Top! Habe hier eine XXL-Overzise-Jeansjacke für 30 Dollar, eine Mom Jeans die endlich (!!) mal gut sitzt für 18 Dollar und ein neues Zara-Kleid mit Etikett für 16 statt 39 Dollar ergattert. Ebenfalls genial: Ich war in einer wirklich großen Umkleidekabine mit tollem Licht – hebt gleich noch mal die Laune.

Fairfax Flohmarkt

WO? Direkt an der Fairfax-High-School an der Melrose Avenue.

WAS? Der wohl mit Abstand schönste Flohmarkt, auf dem ich je war. Mit liebevollem Food-Corner, wo ich zusammen mit Freunden auf Decken und Teppichen Live-Musik gelauscht habe. Private Verkäufer und Händler, die sehr freundlich sind und nicht nur tolle Bandshirts, Vintage-Shirts und Kleider verkaufen. Sondern auch Buttons, Patches und alles, was ihr euch vorstellen könnt. Habe hier den halben Sonntag verbracht – und am Ende zwei Shirts gekauft. Ein Beyoncé-Top aus dickerem Stoff und ein Family-Guy-Top, wo mich der Schnitt direkt überzeugt hat. Der Flohmarkt war wie gesagt das Einzige, wo ich 5 Euro in bar am Eingang brauchte.

Tried & True Co.

WO? 507 N Fairfax Ave

WAS? Recht kleine Boutique mit absolutem 90er-Charme. Ihr findet hier viele Vintage-Kracher aus den 90ern, überwiegend Männer-Klamotten und Trikots. Ich kaufe als Mädchen ja eh Bandshirts und Jacken lieber aus der Männer-Abteilung, weil sie für mich besser und angenehmer geschnitten sind. Toll fürs Nostalgie-Feeling und absolut coole Mitarbeiter!

Fashionphile

WO? 9551 Wilshire Blvd, Beverly Hills

WAS? Die Luxus-Variante des Vintage-Shoppings. Hier werdet ihr am berühmten Rodeo Drive fündig, wenn ihr nach Chanel & Co. sucht. Eine Parallelstraße von den großen Luxus-Stores entfernt, findet ihr eine recht unscheinbare Tür, die euch zu den Taschen führt. Habe hier aber nichts gekauft – denn die Preise sind natürlich immer noch gesalzen.

*Dieser Beitrag entstand in liebevoller Zusammenarbeit mit Visa

*Fotos 2, 7, 10, 14, 16, 20: Jens Eser

1 Comment

  • Reply Jenni KuneCoco 26. September 2018 at 8:27

    Aah, mega! Ich bin auch riesengroßer Fan davon, kein Bargeld zu haben und „beneide“ da andere Länder oft. Aber schon krass, dass man in den USA echt ALLES per Kreditkarte zahlen kann. Vom Eis bis hin zum neuen Vintagekleid. Ein Traum! 😀

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