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Festival-Packliste: Ich packe meine Bauchtasche …

4. Juni 2019
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Nur noch ein paar Mal schlafen, bis mit „Rock am Ring“ meine Festival-Saison 2019 eingeläutet wird. Das heißt: Die Festival-Packliste ist gerade mein bester Freund. Ich wasche seit Tagen Wäsche, die ich mitnehmen will, schaue was ich noch brauche und was ich organisieren muss (Stichwort Powerbanks aufladen) – und wie viel ich nicht doch lieber Zuhause lassen kann. Anfangs gehe ich nach dem Haufen-Prinzip vor: Alles, was mir an Klamotten und Accessoires und Schuhen gefällt, wird aufs Bett geworfen. Und dann wiederum aussortiert, was unnötig ist. Denn RAR ist nun mal nicht das Coachella – und mein schwarzer Hoodie am Ende mehr wert, als 3 niedliche Tops oder umständliche Glitzer-Fummel. Ich bin da eher praktisch veranlagt, was die Festival-Klamotte angeht.

Praktisch ist auch meine Tasche für unterwegs: Seit Jahren schon schwöre ich auf eine Bauchtasche für Festivals. Denn ich bin absolut kein Freund von Turnbeuteln und Jutebeuteln mehr, da sie zu groß und unhandlich sind. Auch normale Handtaschen passen mir nicht in den Kram, da ich sie noch zu sehr am Körper spüre und sie mich stören. Bauchtaschen sind hingegen ideal. Klein, praktisch, nerven mich nicht so und lassen sich entweder um die Hüfte oder um den Oberkörper geschlungen tragen.

Hinzu kommt seit einigen Jahren: Bei diversen Festivals sind keine Rucksäcke oder großen Taschen mehr erlaubt. Aus Sicherheitsgründen sollte also eh auf Bauchtaschen ausgewichen werden. Ich brauche mir also keinen Kopf mehr machen, was ich alles in eine große Tasche packe, um auf dem Bühnengelände zu überleben. Alles, was ich wirklich brauche, passt locker in meine handliche Bauchtasche. Und weil ich auf Instagram immer wieder gefragt werde, auf welche wenigen Dinge ich diese Mini-Packliste reduziere, gibt es hier den entsprechenden Blogpost dazu.

Den Artikel zu meiner Festival-Packlisteschreibe ich in Zusammenarbeit mit dem Rucksacklabel „Johnny Urban“ aus Hamburg. Das recht junge Unternehmen hat u.a. wunderschöne Rucksäcke im Sortiment, aber auch größere Weekender und eben handliche Bauchtaschen.

Warum mir die Marke so gut gefällt, dass sie dieses Jahr mein Festival-Partner ist: Mit der „Eco Series“ hat die Marke Produkte aus nachhaltigem Polyester, das aus recycelten Plastik-Flaschen hergestellt wird, auf den Markt gebracht. PLUS: Die Taschen sind wasserabweisend – was bei Regenergüssen auf Festivals nicht unwichtig ist. Denn absolutes Highlight ist natürlich, wenn euer Bauchtaschen-Inhalt auch Regen und Nässe unbeschadet überlebt. Ich habe mir von Johnny Urban eine geräumige Bauchtasche (Modell „Ben“ in rosa) und einen geräumigen Rucksack (Modell „Liam“ in Schwarz-Braun) für den Festival-Sommer (und natürlich auch darüber hinaus) ausgesucht. Beides kommt mit zu „Rock am Ring“ und wird die Feuertaufe dort erleben ;).

Infos zu meiner Bauchtasche: Nachhaltiges Polyester aus 100% recycelten PET-Flaschen, zwei praktische Zusatzfächer, wasserabweisend dank Imprägnierung, flexible Tragemöglichkeiten durch den verstellbaren Gurt. Die Maße: 24 x 15 x 8 cm! Kostenpunkt: 25 Euro.

Infos zu meinem Rucksack: Außenstoff aus 100% recycelten PET-Flaschen, aus wasserabweisendem Material, weiche Polsterung in Trägern und Rückenteil, Verschluss mit Magnetdruckknopf, Laptopfach & Zusatzfach mit Reißverschluss. Die Maße: 35 x 30 x 10 cm! Kostenpunkt: 50 Euro.

Was mir WICHTIG ist beim Kauf einer Bauchtasche? Sie sollte einen nicht zu dünnen Gurt haben (sonst schneidet’s ein), verstellbar sein (ist meistens eh der Fall), nicht zu klein sein (Sonnenbrillenetui sollte von der Länge her reinpassen, das nutzte ich gerne als Maßstab) und einen Reißverschluss vorne und hinten haben. UND hübsch darf sie auch gerne aussehen 😉 Ein bisschen auf die Optik kommt es ja dann doch an! Ich achte also auf Größe/Stauraum, Optik und Qualität. Denn ich hab’ nix davon, wenn meine Bauchtasche nach einer Saison kaputt geht und die Nähte reißen, wenn ich sie mal doch sehr voll packe. In der Regel ist meine Festival-Bauchtasche immer so gut gefüllt, dass sie noch zugeht, aber auch nicht mehr viel reinpasst.

Generell reise ich zu Festivals immer mit einem Trekkingrucksack, einer Bauchtasche und einem kleinen Rucksack (den ich mir beim Schleppen vorn um die Brust schnalle) an. In der Bauchtasche sind vor allem meine Wertsachen, im Rucksack sind Festival-Gadgets, die Spaß machen – und im großen Trekkingrucksack meine Klamotten samt Schuhen, Jacke, Schal, Mütze, Handtuch, Kissen, Hygieneartikel.

WHAT’S IN MY BAUCHTASCHE

Ich habe euch den Inhalt mal komplett fotografiert und in die Bauchtasche gepackt. Nicht im Bild ist mein Autoschlüssel, der kommt vor Ort beim Festival auch noch rein. Die Tasche geht noch locker zu, obwohl sie schon gut voll ist und hat also noch notfalls ein bisschen Stauraum. Falls ihr kein Brillenetui braucht, ist natürlich noch entsprechend mehr Platz. Da ich aber keine Kontaktlinsen benutze und immer zwischen Brille und Sonnenbrille mit Stärke hin- und hertausche, ist das für mich ein Muss.

  • Handy, Powerbank und Ladekabel
  • Kleine Geldbörse (Geld, EC-Karte, Ausweis, Führerschein, Krankenkassenkarte, 2-3 Visitenkarten) und Autoschlüssel
  • Desinfektionstücher (für Hände, Toilette, Körper – universell einsatzbar)
  • Kleines Pflaster (kam schon oft bei Blasen oder kleinen Schnittverletzungen zum Einsatz)
  • Taschentücher (habe ich immer lose in der Tasche, weil spart Platz)
  • Kopfschmerztablette, Pfefferminzbonbons
  • Haargummi, Lippenpflege, Mini-Sonnenschutz (das kleine orangene Serum ist LSF 50+)
  • Regenponcho (notfalls kann euer Handy bei Regen auch in die Plastikverpackung, ist noch mal sicherer)
  • Sonnenbrille + Etui
  • Mattierungs-Papier (um das glänzende Gesicht mal zu mattieren, spart mir Puder oder ähnliche Schminke mitzunehmen)
  • Kopf-Wohl-Stick (ein kleiner Roll-on-Stick, der einen kühlenden und beruhigenden Effekt hat – mag ich zwischendurch sehr gerne als Erfrischung)

WAS KOMMT IN DEN RUCKSACK?

Der Rucksack von Johnny Urban hat für mich die perfekte Größe für all meine übrigen Gadgets, weswegen ich mich für dieses Modell entschied. In rosa (wie die Bauchtasche) übrigens auch einfach traumhaft, war mir aber zu riskant, da er oft im Zelt oder auf dem Boden liegen wird und so schneller dreckig wird. Daher habe ich mich für Schwarz entschieden. Der Außenstoff des Rucksacks ist übrigens aus nachhaltigem Polyester, dass zu 100% aus recycelten PET-Flaschen herstellt wurde. Durch das imprägnierte Material bleibt der Rucksack wasserabweisend. Die braunen Akzente sind aus veganem Leder, zum Imprägnieren (übrigens auch der Bauchtasche und anderer Rucksäcke) benutzt die Marke ein PFC-freies Mittel, um zu vermeiden, dass Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Ich finde, das kann man ruhig mal erwähnen und unterstützen. Für ein besseres Gefühl, Stück für Stück.

In den Rucksack packe ich alles, was mit Essen und Trinken und Spaß zu tun hat. Also von Kochgeschirr über Besteck hin zu Glitzer fürs Gesicht und Neon-Absperrklebeband. Ich bin da gerne etwas erfinderisch und packe Gute-Laune-Farben ein, um unseren Zeltplatz zu verschönern. Ist ja schließlich für mindestens ein Wochenende mein neues Zuhause.

  • Kochgeschirr (auf dem Foto oben rechts im schwarzen Beutel, handlich und klein mit Topf, Pfanne & Co.)
  • Rest-Konfetti (danach wird nur noch Öko-Konfetti gekauft), Glitzersteinchen fürs Gesicht, Neonfarbe für den ganzen Körper, Glitzer-Paste fürs Gesicht samt Pinsel
  • Seifenblasen, Knicklichter, Wimpel
  • Lichterkette, Neon-Klebeband in groß und klein (normales Gaffa geht natürlich auch)
  • Besteck (Messer fehlt noch, möchte dieses Jahr auf Plastikgeschirr verzichten und habe daher ein wiederverwendbares Set gekauft) und Teller (restliche Pappteller, danach wird Geschirr aus Bambus gekauft)
  • Alter Konzert-Trinkbecher und Halterung (die Ananas macht einfach immer gute Laune)
  • Spiegel (wichtig, auch für das normale Make-Up)
  • Flachmann für Schnaps
  • Spülmittel und Lappen
  • Bestellt ist (und daher noch nicht im Bild): Zusammenfaltbares Spülbecken mit Bürste und ein Kanister zum Falten – so haben wir zwar mehr Arbeit was das Spülen angeht, verwenden aber kein (bzw. deutlich weniger) Plastik.
  • Was aussieht wie ein Wassermalkasten, ist Neon-Schminke für Gesicht und Körper, die mit etwas Wasser und einem Pinsel aufgetragen wird.

Das alles passt eben so in den Rucksack, wobei jeder Zentimeter Stauraum ausgenutzt wird 🙂 Ins Laptopfach kommen die Schminksachen und alles für den Körper, vorne rein dann der restliche Quatsch.

UND SONST SO? DIE FESTIVAL-PACKLISTE

Ich habe ja schon oft hier auf dem Blog über meine Packliste gesprochen und in meinem Festival-Buch gibt’s die Extended Version auch zum Ankreuzen und auswendig lernen ;). Hier mal die wirklich wichtigen Sachen, die nicht fehlen sollten.

Equipment: Zelt, Heringe, Schlafsack, Luftmatratze, Campingstuhl, Pavillon (1 pro Gruppe), Klebeband, Kabelbinder, Hammer (den kann man sich aber auch leihen), Kopfkissen, Müllsäcke (2-3 große reichen pro Festival), kleine Taschenlampe

Klamotten: Dicke Socken, lange und kurze Hose, Wechsel-Shirts, 1-2 Pullis, Schal und Mütze (kuschel ich mich abends im Zelt immer rein), Unterwäsche, Badelatschen, Turnschuhe, Boots, Handtuch für die Dusche (habe ein sehr kleines Frottee-Handtuch, was schnell trocknet), Bikini/Badeanzug/Badehose, 1x Schlafsachen (meist Shirt und Leggings)

Festival-Stuff: Ticket und Campingticket, Geldbörse, Handy und Powerbanks (solltet ihr euer Handy benutzen wollen), Bauchtasche

Hygiene: Feuchttücher, Taschentücher, Abschminktücher oder Mizellenwasser, Sonnencreme, Feuchtigkeitscreme, Duschzeug & Shampoo (nehme ich für 2x duschen immer mit), ggf. Rasierer (gerade wenn ihr länger zeltet), ggf. Pille & Kondome, ggf. Tampons/Binden/Menstruationstasse, Kopfschmerztabletten & andere Medikamente, Pflaster (wasserfest und extra Blasenpflaster), Deo, Trockenshampoo, Zahnbürste und Zahnpasta, Bürste, Spiegel, Haargummi und Haarklammern

Was darf auf eurer Packliste nicht fehlen? Was kommt in eure Bauchtasche rein und auf was könnt ihr am ehesten verzichten? Lasst es mich wissen 🙂 Gerne hier als Kommentar oder drüben auf Instagram.

Dieser Beitrag entstand in liebevoller Zusammenarbeit mit Johnny Urban.

4 Comments

  • Reply Maren 4. Juni 2019 at 8:33

    Wow, gut organisiert! Die meisten Dinge kapier ich ohne weiteres, aber was machst du mit dem Klebeband? Das Zelt markieren? Oder den Weg zum WC???
    Anyway, habt ne tolle Zeit bei ROR ihr Lieben

    • Reply Eileen 12. Juni 2019 at 11:06

      Das kleine Klebeband leuchtet im Dunkeln und ist nur optisches Beiwerk 🙂 Mit dem Großen lässt sich auch alles abdichten oder flicken bzw. reparieren

  • Reply Svenja 18. Juni 2019 at 15:17

    Hallo Eileen,
    ein super praktischer Beitrag, da es für mich in einem Monat auch aufs Festival geht =)
    Hast du übrigens Empfehlungen, was selbstklebenden Glitzer fürs Gesicht/Körper angeht?
    Beste Grüße,
    Svenja von All the wonderful things

    • Reply Eileen 1. Juli 2019 at 16:53

      Hallo liebe Svenja,
      ich habe mir jetzt mal eco-glitzer bestellt, da umweltfreundlich. Ist etwas teurer, kommt aber mit Kleber daher und ist ohne Plastik. Ansonsten hatte ich den Vorjahren Glitzer aus L.A. oder Klebe-Steinchen von Primark. Liebe Grüße 🙂

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