Ich bin ein Bequemlichkeitsmensch. Ich schlafe gerne so lange, bis es nicht mehr geht und ich wirklich aufstehen MUSS, um nicht zu spät zur Arbeit oder zu einem Termin zu kommen. Ich liebe es, morgens noch im Bett zu dösen und wälze mich von A nach B, ohne auch nur einen Zeh aus dem Bett zu bewegen. Deswegen stelle ich mir beispielsweise immer drei Wecker am Handy, denn anders komme ich nicht aus den Federn. Und die Wecker haben auch allesamt kryptische Uhrzeiten: 7.06 Uhr, 7.12 Uhr und 7.21 Uhr sind so Zeiten, wenn ich spätestens um Zwanzig nach Sieben aufstehen muss. Mein Gehirn habe ich so irgendwie ausgetrickst, denn tatsächlich bleibe ich so wach. Würde ich mir nur einen Wecker stellen, snooze ich den stundenlang weg und würde komplett verschlafen. Ich bin halt niemand, der in der Früh eine Stunde eher aufsteht, um Sport zu machen, Essen vorzubereiten, genüsslich zu frühstücken oder der sich ganz in Ruhe um eine ausgiebige Beauty-Routine kümmert. Bei mir muss es im Alltag ruckizucki gehen – vom Aufstehen bis zum Aus-der-Tür-Gehen brauche ich maximal eine halbe Stunde. Was nicht heißt, dass ich in Sachen Beauty-Routine schludrig bin. Im Gegenteil – ich habe mir in den letzten Jahren einige Tipps und Beauty-Hacks – vor allem für die Haarpflege – angeeignet, von denen ich euch heute kurz erzählen will. Denn vielleicht steckt ja auch in euch ein Morgenmuffel, Langschläfer oder Faulpelz und ihr findet Hilfreiches, um noch etwas schlummern zu können.
Haare über Kopf föhnen
Ich gehe meist abends duschen, einfach weil ich da mehr Ruhe und Zeit habe und mich etwas ausführlicher der Pflege widme. Morgens dusche ich selten „mit Haaren“ und wenn, dann die schnelle Nummer. Im Sommer lasse ich die Haare dann an der Luft trocknen – denn in den 20 Minuten zur Arbeit klappt das ganz gut. Ansonsten föhne ich meine Haare immer über Kopf, da das bei meinen recht dünnen Haaren für viel Volumen sorgt und direkt viele Strähnen auf einmal trockenpustet. So bin ich am schnellsten ready.
Locken im Zopf eindrehen
Wenn die Zeit (oder mein Snooze-Verhalten) es gar nicht anders zulässt, trage ich die Haare zum Messy Bun. Für Volumen und ein etwas aufgehübschtes Gesamtbild liebe ich aber sanfte Wellen, denn mein Haar hat sonst recht wenig Struktur. Trick: Erst die Haare zu einem hohen Pferdeschwanz binden und dann nur die Strähnen im Zopf per Lockenstab oder Glätteisen locken. Geht deutlich schneller, ist effektiver und ich bin nach fünf Minuten fertig. Danach Haare öffnen – und durchschütteln.
Trockenshampoo und Babypuder als heiliger Gral
Meine Wunderwaffe Nummer Eins. Ich liebe Trockenshampoo und Babypuder als Wunderwaffe. Beides lässt sich prima auf den Ansatz bzw. das Deckhaar auftragen, um für Frische und extra Volumen zu sorgen. Denn ich mag es nicht, wenn meine Haare platt am Kopf anliegen. Selbst beim Messy Bun zuppel ich mir flink ein paar Strähnen raus und sprühe auf den Kopf eine Portion Trockenshampoo, um alles mit dem Tangle Teezer einzumassieren und durchzuwuscheln. Wer auf den Sleek Look steht, kann sich mit dem Babypuder und einem Kamm aber auch sehr leicht die Haare streng nach hinten kämmen, ohne dass es fettig aussieht oder stark glänzt.
Honig und Teebaumöl über Nacht
Keine Zeit, sich um spröde Haare zu kümmern? Oder um Pickelchen und Rötungen im Gesicht? Keine Panik – denn während wir schlafen, können wir unseren Haaren und unserer Haut über Nacht was Gutes tun. Es gibt sicher unzählige Mittel und Wege – was sich bei mir bewährt hat: Honig und Teebaumöl. Ich vermenge 1-2 EL Honig mit etwas Olivenöl und streiche die klebrige Masse in die Haarsspitzen. Absoluter Feuchtigkeit- und Glanz-Booster. Wasche ich mir auch morgens nicht aus, daher wirklich nur auf die Spitzen auftragen! Das Teebaumöl trage ich punktuell auf Pickel und Rötungen oder trockene Stellen auf und dann ab ins Bett. Teebaumöl hat eine antimikrobielle Wirkung – es hilft also, dass sich Bakterien nicht vermehren können. Auch hier gilt: Weniger ist mehr.
Podcasts gegen Morgenmuffel-Laune
Von meiner Haustür bis zur Arbeit brauche ich mit den Öffis in Berlin gut 20 Minuten. Perfekt also, um sich Podcasts reinzuziehen. Ich höre zwar auch gerne Musik, aber diese Routine seit einigen Wochen hilft mir, besser in den Tag zu starten. Auf dem Rückweg nach Hause oder zu anderen Terminen höre ich meine Lieblings-Podcasts dann weiter – die für mich beste Alternative zu einem Buch. Denn gerade zur Rush Hour habe ich selten Platz und mal eine Hand frei, um ein Buch lesen zu können, ohne angerempelt zu werden. Podcasts, die ich empfehlen kann: „Das Böse“ über wahre Kriminalfälle, „MatchaLatte“ von Masha und BloggerBazaar-Lisa, „TalkingDigital“ von von Sachar Klein und Timo Lommatzsch, „Sexvergnügen“ von Ines und Leila, natürlich „Fest und flauschig“ von Böhmermann und Schulz und „Im Autokino“ von Chris Nanoo und Max Nachtsheim.
2 Comments
Hah wow was ein toller und vor allem Interessanter Beitrag. Ich finde solche Beiträge einfach immer super. Vielen lieben Dank für die ganzen Info´s!!!
LG
Susanne
Das mit den Locken im Zopf muss ich mal ausprobieren, klingt nach einem super Trick!
-Kati
Almost Stylish