Und durchhalten! Und noch zwei Liegestütze mehr! Und jetzt 60 Sekunden Squads! Noch drei mehr! Atmen nicht vergessen! Bauch einziehen, Rücken gerade, Zehen nach außen!
Es heißt Zähne zusammenbeißen. Mittlerweile ist schon fast Halbzeit bei Gymondo, was ich noch nicht so recht glauben kann. Mein Zeitgefühl macht noch Winterschlaf und meine Muskeln brauchen wohl auch noch ein paar weitere Anschubser, um sich am Speck vorbei in Richtung Sichtfeld zu schieben. Ich habe nun schon recht viele Gymondo-Videos absolviert, habe geschwitzt und geflucht, bin gesprungen, gehopst und gesprintet. Und so langsam kann ich abschätzen, welche Übungen mir gut liegen – und bei welchen ich noch mehr trainieren muss, um nicht aufzugeben. Aufgeben allgemein ist für mich keine Option – aber manchmal geht’s nicht anders. Besonders bei Planks. Planking und ich, wir sind keine Freunde. Dieses ruhige Ausharren in einer Position ohne sich zu bewegen, ist wohl nicht meins. So geht die Minute gefühlt nicht rum und meine Arme werden immer schwerer und schwerer, so dass sie mich irgendwann nicht mehr tragen wollen und ich die Beine kurz absetzen muss, um neuen Schwung zu holen.
Hingegen liegen mit Squats und Lunges sehr gut, da komme ich gut mit und werde nach und nach auch schneller. Wobei ich mir allgemein auch sehr zum Ziel setze, noch schneller zu werden. So, dass man sich bei den Hampelmännern nicht noch unterhalten könnte, sondern die Nachbarn ein Stockwerk tiefer aus dem Mittagsschläfchen reißt. Ich merke einfach selbst, dass ich noch mehr die Zähne zusammenbeißen muss. Dass ich noch ein paar Sekunden mehr aushalten muss, noch ein paar Sekunden schneller rennen muss oder fixer die Liegestütze absolvieren muss. Das ist zumindest mein Ziel für die nächsten Wochen. Denn wie die Übungen nun funktionieren, habe ich mittlerweile drauf. Die Koordination klappt – jetzt geht’s an die Schnelligkeit. Denn nur außerhalb der Comfort Zone purzeln natürlich die Pfunde.
Sportlich betrachtet habe ich mir neue Sportschuhe zugelegt – pink-orangene Treter von Puma. Meine ersten Puma-Sneaker und sie sind sehr, sehr bequem. Eine Nummer größer als meine normale Schuhgröße, aber so passen sie perfekt für Workouts. Ich trage sie ja nicht draußen, sondern nun wirklich nur nbeim Training. Bekommen habe ich meine Hingucker-Schuhe über About You – da gibt’s auf jeden Fall sehr viele Lauf- und Fitnessschuhe! Zumindest sehe ich so sportlicher aus, als ich (noch) bin 😀
Was die Ernährung angeht, habe ich die Foodliste mittlerweile auch ganz gut im Kopf (Abends keine rote Paprika!!). Ich kann mich gut dran halten, außer ich habe Freunde zu Besuch und wir gehen essen. Ich war zum Beispiel gestern Burger essen – stand dann aber an der Theke und bestellte „einen Burger ohne Zwiebeln – und ohne Brötchen bitte“. Woran man übrigens merkt, dass man in Berlin is(s)t: Juckt niemanden und ist auch gar kein Problem. Ich bekam meinen brotlosen Burger auf dem Teller und mit Besteck. So lobe ich mir das. Curry vom Asiaten esse ich natürlich ohne Reis oder Nudeln und schaue zumindest immer, ob es noch einen Salat als Beilage oder Gemüse zum Gericht gibt.
Morgens esse ich gerne einen Mix aus süß und herzhaft. Ich darf zwei Fäuste Kohlenhydrate und teile mir das meist auf in eine Scheibe Vollkornbrot mit Salat und Belag (Pute oder körniger Frischkäse) – und Müsli auf. Hier kann ich euch besonders das Paleo-Kokos-Müsli von MyMüsli empfehlen. Ich liebe Nüsse, bin ein wahrer Nuss-Junkie und es ist ohne Zucker oder Getreide. Dafür mit ein paar Himbeeren und ganz viel Crunch! Einfach lecker – und deutlich gesünder, als die Zuckerbomben-Müslis, die man sonst so im Supermarkt bekommt. Natürich esse ich dann nur ein paar Esslöffel Müsli (meist 3) in meinem Joghurt, weil Nüsse natürlich sehr fettig sind. Aber so bin ich pappsatt und brauche bis zum Mittag nichts mehr, außer meinem Kaffee auf der Arbeit.
Noch bin ich in der Intensiv-Phase, was bedeutet dass ich 1x in der Woche cheaten darf. So hatte ich diese Woche einen Döner – zwar ohne Brot (habe das Innenleben mit einer Gabel rausgegessen) – aber der Döner war ja trotzdem so fettig, dass ich dafür (und das dazugehörige Schlückchen Alkohol) meinen Punk verbuchte. Ein Punkt pro Woche finde ich nach wie vor schwierig, sofern man nicht selbst kocht. Später, wenn ich in die Balance-Phase komme und 5 Punkte pro Woche habe, wird es überhaupt kein Problem sein, das einzuhalten. Und vor allem auch so in den Alltag zu integrieren, dass ich auch unabhängig von Gymondo meinen neuen Ernährungsplan einhalte 🙂
2 Comments
Ich hab mir gerade mal die Gymondo Website angesehen und bin ganz überrascht, dass das recht günstig zu sein scheint. Vielleicht werde ich die Testwoche mal ausprobieren. Macht man denn immer die gleichen Übungen oder kann man zwischen verschiedenen wählen, die den gleichen Körperbereich trainieren?
Und, noch viel wichtiger: Gibt es auch vegane Rezepte oder ist das eher schwierig?
Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß und Durchhaltevermögen!
Lieben Gruß,
Jana
Ja, ich finde den Preis auch wirklich ok und werde das Programm wohl auch nach den 10 Wochen weiter verwenden. Du hast sehr viele verschiedene Videos und Übungen, kannst also meiner Meinung nach sehr gut variieren und hast auch wechselnde Trainer. Vegane Rezepte gibt es noch nicht sehr viele, aber viele vegetarische, die man abwandeln kann. Und was ich sehr gut finde: Es gibt eine riesige Community-Plattform, wo User selbst viele Rezepte und ihre Ideen posten. Da gibt es viel Vegan-Inspo und die Trainer selbst antworten dir auch fix 🙂 LG